Energy-Brexit schadet Großbritannien mehr als EU

Bis März 2019 soll der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union vollzogen sein. Unklar ist jedoch, ob und in welcher Form Großbritannien auch den europäischen Binnenmarkt verlässt. Ein ungeregelter Austritt aus dem EU-Binnenmarkt würde die juristischen Grundlagen für die derzeitige Kopplung der Energiemärkte in weniger als zwei Jahren nahezu ersatzlos streichen. Dies könnte Konsequenzen für die Energieversorgung in Kontinentaleuropa haben. 60% aller deutschen sowie 71% der befragten französischen Experten schätzen, dass ein Energy-Brexit schädlicher für das Vereinigte Königreich als für die EU ausfallen wird. 81% der französischen und 90% der deutschen Befragten denken, dass ein Energy-Brexit keine Auswrikungen auf den Elektrizitätspreis oder die Strom-Versorgungssicherheit habe. Zu diesen Ergebnissen kommen Befragungen von Energiemarktexperten in Deutschland, dem Energiemarktbarometer des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung und dem GEM-Baromètre du Marché de l’Energie der Grenoble Ecole du Management in Frankreich. Der Umfrage zufolge könnte es zu einem teilweisen Rückzug deutscher und französischer Energiekonzerne aus dem britischen Energiemarkt kommen, wenn das Vereinigte Königreich den EU-Energiebinnenmarkt verlässt. Mehr als die Hälfte aller Befragten in Deutschland erwartet dies für deutsche Energiekonzerne, die teilweise erheblich im britischen Strom- und Gasmarkt aktiv sind. In Frankreich erwarten sogar mehr als drei Viertel einen Teilrückzug französischer Konzerne.

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