
Das Weltwirtschaftsforum hat in dieser Woche seinen ‚Global Competitiveness Report 2016-2017‘ veröffentlicht. In diesem beurteilt die Organisation die Wettbewerbsfähigkeit von 138 Volkswirtschaften und gibt Einblick in deren Produktivität und Wohlstand. Demnach landet Deutschland im Ranking der wettbewerbsfähigsten Länder auf Platz 5. An der Spitze liegt nach wie vor die Schweiz. Auf Rang 2 Singapur. Dahinter liegen die USA und die Niederlande. Für das Ranking wurden die Länder nach Aspekten wie Innovationsfähigkeit der Firmen, staatliche Rahmenbedingungen für die Wirtschaft sowie Zustand der Finanzmärkte, der Infrastruktur und des Bildunsgwesens beurteilt. Deutschland punktet vor allem in Bezug auf seine Kreditwürdigkeit, seiner Exportstärke und den Entwicklungsgrad seiner Wirtschaft. In diesen Kategorien landete die Bundesrepublik auf Rang 3. Der diesjährige Bericht hebt zudem hervor, dass die abnehmende Offenheit in der Welt das Wachstum und den Wohlstand der Länder bedrohe. „Die rückläufige Offenheit in der Weltwirtschaft schadet der Wettbewerbsfähigkeit und macht es für Führungskräfte schwieriger, nachhaltiges, integratives Wachstum zu erreichen“, sagte Klaus Schwab, Gründer und Vorstandsvorsitzender des Weltwirtschaftsforums. Laut den Autoren des Berichts gibt es auch zehn Jahre nach Ausbruch der weltweiten Finanzkrise wenig Aussicht auf eine dauerhafte wirtschaftliche Erholung. Die aktuelle Konjunkturentwicklung scheine zyklisch und vor allem gestützt durch niedrige Zinsen. Probleme sehen die Autoren zudem bei den Finanzsystemen: Diese hätten sich immer noch nicht vom Schock des Jahres 2007 erholt. In manchen Teilen der Welt nehme ihre Stabilität sogar weiter ab.