Der deutsche Halbleitermarkt wird in diesem Jahr um 15,3% auf fast 13Mrd.€ wachsen, so die Erwartung von Stephan zur Verth, Vorsitzender der Fachgruppe Halbleiter-Bauelemente im ZVEI-Fachverband Electronic Components and Systems. „Mit einem nahezu gleichgroßen Wachstum auf Dollarbasis von 16% legt der deutsche Halbleitermarkt im laufenden Jahr voraussichtlich etwas schwächer zu als der weltweite Halbleitermarkt mit +19%.“ Für 2018 rechnet zur Verth mit einem Inlands-Wachstum von 4%. In der Region Europa/Naher Osten/Afrika (EMEA) weist der Halbleitermarkt im laufenden Jahr einen Zuwachs von voraussichtlich 16% auf 38Mrd.US$ aus. 2018 könne dieser Halbleitermarkt um 3,5% auf gut 39Mrd.US$ zulegen, gibt sich zur Verth optimistisch. Weltweit wächst der Mikroelektronikmarkt im laufenden Jahr um fast ein Fünftel auf gut 403Mrd.US$. Für 2018 rechnet zur Verth mit einer weiteren Umsatzsteigerung von 5% auf 423Mrd.US$. „Ursache für das enorme Wachstum des weltweiten Halbleitermarkts im aktuellen Jahr ist die hohe Nachfrage nach Speichern. Ohne Speicher beträgt der Zuwachs 6% und liegt somit höher als die durchschnittliche Wachstumsrate“, erläutert zur Verth. „Als Folge der hohen Rate im laufenden Jahr kommt das seit 2010 gemittelte jährliche Wachstum auf 4%.“ Der zunehmende Einbau innovativer Funktionen aus dem Highend-Segment in Fahrzeugen des Einstiegs- und Mittelsegments sorgt für ein starkes Wachstum des Halbleitereinsatzes im Automotivebereich. Diese beiden Fahrzeugklassen bilden mehr als 80% des Fahrzeug-Gesamtmarkts. Japan stellt mit einem Anteil von 9% die umsatzschwächste Region des gesamten Halbleitermarkts dar. Der Marktanteil der EMEA-Region scheint sich bei 10% zu stabilisieren, so zur Verth.
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