Entwicklungsökosystem für CC-Link IE TSN ergänzt

Safety-Applikationen mit TSN-Funktionalität

Auf der SPS 2023 hat die CC-Link Partner Association (CLPA) neue Produkte und Dienstleistungen für die Entwicklung von Safety-Komponenten mit CC-Link IE TSN-Konnektivität vorgestellt. Die jüngste Angebotsergänzung der CLPA-Mitglieder Mitsubishi Electric und Neuron Automation soll die Implementierung effizienter, konvergenter Applikationen der Industrieautomatisierung für funktionale Sicherheit unterstützen.

Bild: ©gorodenkoff/istockphoto.com

Das Entwicklungsökosystem für CC-Link IE TSN besteht aus einem breitgefächerten Angebot an Software- und Hardware-Tools für die Entwicklung kompatibler Produkte. Die jüngste Ergänzung des Ökosystems ist der Safety-Protokoll-Stack von Mitsubishi Electric: Er ist für die Einhaltung von IEC61508 TÜV-zertifiziert und somit für Applikationen mit einer Sicherheitsanforderungsstufe bis SIL3 geeignet. Er soll Industrieautomatisierern die Entwicklung von Safety-Komponenten, die mit CC-Link IE TSN, dem ersten offenen industriellen GBit-Ethernet-Netzwerk mit Time-Sensitive-Networking-Funktionalität (TSN), kompatibel sind, ermöglichen. Der jetzt verfügbare Safety-Protokoll-Stack soll es Geräteherstellern ermöglichen, ausfallsichere Geräte für Safety-Systeme in konvergenten CC-Link IE TSN-Netzwerken zu entwickeln.

Andreas Pfaff, Division Manager – European Development Centre bei Mitsubishi Electric, erklärt: „Die Nachfrage nach Safety-Lösungen sowie industriellen Automatisierungsprodukten, die Industrie 4.0 Wirklichkeit werden lassen, nimmt erheblich zu.“ Wir sind stolz auf die Markteinführung unserer neuesten Entwicklungsoption für CC-Link IE TSN. Sie erfüllt in beiden Fällen die Bedürfnisse, indem sie die Entwicklung von Komponenten und Systemen unterstützt, die funktionale Sicherheit gewährleisten und gleichzeitig über modernste Netzwerke kommunizieren können.“

Als vorzertifizierte Komponente soll der Safety-Protokoll-Stack die Entwicklung und die Herstellung von Komponenten mit SIL-Einstufung erleichtern. Er soll zudem den Zeit- und Kostenaufwand für die Eigenentwicklung und Zertifizierung von Embedded-Safety-Code reduzieren und so die Entwicklungs-, Zertifizierungs- und Validierungsaktivitäten rationalisieren. Als Partner sorgt Neuron Automation für eine kürzere Time-to-Market und Einsparung von damit verbundenen Kosten sowie für eine Risikominimierung von Safety-Projekten.

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: SSP Safety System Products GmbH & Co. KG / Indikar
Bild: SSP Safety System Products GmbH & Co. KG / Indikar
So wird eine Warmpressanlage mit Sicherheitstechnik abgesichert

So wird eine Warmpressanlage mit Sicherheitstechnik abgesichert

Indikar, ein Unternehmen mit Sitz in Wilkau-Haßlau bei Zwickau, ist auf automobile Sonderlösungen spezialisiert. Im individuellen Karosseriebau sind Kleinserien Alltag, dennoch wird mit einem hohen Automatisierungsgrad gefertigt. Jüngste Anschaffung ist eine Warmpressanlage für Umformteile. Die Anlage wird mit Komponenten von SSP Safety System Products abgesichert.

mehr lesen
Bild: Sick AG
Bild: Sick AG
2027 ist bald: Bereit für die neue EU-Maschinenverordnung?

2027 ist bald: Bereit für die neue EU-Maschinenverordnung?

Die bisher geltende EG-Maschinenrichtlinie stammt aus einer Zeit, in der viele moderne Technologien und Konzepte noch nicht weit verbreitet waren. Neue Technologien und Trends wie künstliche Intelligenz, Robotik, Digitalisierung und smarte Fabriken machen es nötig, die Sicherheitsstandards zu aktualisieren und neue Risiken zu berücksichtigen. Deshalb hat sich die Industrie für eine Modernisierung durch die neue EU-Maschinenverordnung ausgesprochen. Die Redaktion des SPS-MAGAZINs wollte von verschiedenen Safety-Experten wissen, was sich dadurch ändert, wer betroffen ist und wie die Anwender die damit verbundenen neuen sowie verbindlichen Herausforderungen angehen und meistern können.

mehr lesen
Bild: Bormann & Neupert by BS&B GmbH
Bild: Bormann & Neupert by BS&B GmbH
Produktion geschützt, 
Ernährung gesichert

Produktion geschützt, Ernährung gesichert

Bei Industrieprozessen mit Trockenlebensmitteln oder -futtermitteln kann durch aufgewirbelten Staub schnell eine zündfähige Atmosphäre entstehen. Fatal, denn Staubexplosionen bergen ein enormes Risiko: ungeplante Produktionstopps, Zerstörung von Anlagen und sogar Gefahr für Menschenleben. Die passenden Schutzsysteme ersticken Staubexplosionen effektiv bereits im Keim oder reduzieren ihre Auswirkungen.

mehr lesen
Bild: ©2rogan/stock.adobe.com
Bild: ©2rogan/stock.adobe.com
So gelingt mit einer Trusted Edge-Plattform der Weg in die Industrie 4.0

So gelingt mit einer Trusted Edge-Plattform der Weg in die Industrie 4.0

Die zunehmende Vernetzung in den Fabriken schafft neue Angriffsflächen für Cyber-Kriminelle. Um vor allem ältere Maschinen sicher ins Netzwerk einzubinden, braucht es eine robuste IIoT- und Edge-Computing-Plattform, die Schutz und effiziente Datenkommunikation gewährleistet. Secunet verspricht durch die Nachrüstung mit seiner Trusted-Edge-Plattform zuverlässigen Schutz vor Angriffen.

mehr lesen
Bild: ©kamonrat/stock.adobe.com
Bild: ©kamonrat/stock.adobe.com
So lässt sich der Risikofaktor Fernwartung effizient managen

So lässt sich der Risikofaktor Fernwartung effizient managen

Viele Maschinen sind bereits im IoT vernetzt, was neben erhöhter Produktivität aber auch Sicherheitsrisiken mit sich bringt. Laut dem BSI zählt der Einbruch von Cyberkriminellen über Fernwartungszugänge zu den besonders kritischen und am häufigsten auftretenden Bedrohungen. Welche Eigenschaften müssen robuste Sicherheitslösungen erfüllen, um Betriebsanlagen zuverlässig zu schützen?

mehr lesen