Kompaktsteuerung für überschaubare Anwendungen
Eine andere Möglichkeit speziell für überschaubare Anwendungen – das heißt: für die Absicherung eines einzelnen Gefahrenbereichs – gemäß dem 100%-Safety-Konzept ist die Sicherheitskompaktsteuerung Protect-Select. Über bis zu 16 Applikationsprogramme, die ab Werk für die gängigsten Konfigurationen von Sicherheitsbereichen voreingestellt wurden, lässt sie sich flexibel und schnell an unterschiedliche Anwendungsfälle anpassen. Zudem hat der Anwender bei jedem Programm die Möglichkeit, Funktionen wie z.B. die freie Zuweisung von Rückführkreisen, Anlauftestung, zyklische Testung, Auto-Start etc. zu aktivieren. Auch Zusatzfunktionen wie z.B. weitere Betriebsarten (Einrichtbetrieb, Prozessbeobachtung) lassen sich realisieren.
Im Trend: Individuelle OEM-Varianten
Die Protect Select wurde schon im Hinblick auf die Möglichkeit entwickelt, den Kunden eine individuelle OEM-Variante dieser Sicherheitskompaktsteuerung anzubieten – die Protect-Select-OEM. Die Sicherheitsexperten von Schmersal legen dann gemeinsam mit dem Anwender die gewünschten Funktionen fest. Dieses Angebot stößt auf große Nachfrage – im Serienmaschinenbau. Der Kunde erhält eine von Schmersal fertig programmierte Sicherheitskompaktsteuerung. Die Validierung der kundenspezifischen Programmierung erfolgt im Hause Schmersal nach den Prinzipien des Anhang X der Maschinenrichtlinie und ist somit vergleichbar mit der Prüfung durch einen externen Notified Body (TÜV, BG etc.). Der Kunde hat eine Geräteausführung, die er für bis zu 16 unterschiedliche Applikationen/Maschinen einsetzen kann. Die unterschiedlichen Maschinenprogramme werden direkt an der Protect-Select-OEM ausgewählt. Die Sicherheitssteuerung verfügt über eine USD (unidirektionale synchrone Schnittstelle), die es ermöglicht, 20 kundenspezifische Diagnosesignale an die übergeordnete Steuerung weiterzugeben.
Vernetzung und Integration: Breite Auswahl an Schnittstellen
Bei der Auswahl der Sicherheitsarchitektur muss der Konstrukteur nicht nur die Hardware berücksichtigen, sondern auch die Kommunikation der Komponenten sowohl auf der Ebene der funktionalen Sicherheit als auch bei den betriebsmäßigen (und damit u.U. wartungsrelevanten) Daten berücksichtigen.