Diese direkte Massemessung erfordert keine zusätzliche Druck- oder Temperaturkompensation in der Messung und bietet einen Arbeitsbereich von 1:150, der bei nahezu Null beginnt. Durch die kleinen, in den Gasstrom hineinragenden Messelemente entsteht nur ein minimaler Druckverlust und die Ansprechzeit von 0,5sec erlaubt dynamische Messungen. Eine Genauigkeit von +/-0,6% vom Messwert bei gleichzeitig hoher Wiederholgenauigkeit prädestiniert die Geräte für anspruchsvoller Anwendungen in der Prozessindustrie. Der SensyMaster ist nach den Coriolis-Durchflussmessern die zweite Gerätefamilie, die auf der neuen volldigitalen Elektronik-Plattform von ABB basiert. Sie vereinheitlicht das Erscheinungsbild, die Bedienung und letztlich auch die Wartung unterschiedlicher Messinstrumente von ABB. Das SensorApplicationMemory erlaubt eine redundante Datenspeicherung zur Erhöhung der Datensicherheit. Die EasySetup-Funktion verkürzt die Inbetriebnahmezeit auf wenige Minuten. Über den ApplicationSelector stehen bis zu acht unterschiedliche Applikationen für den flexiblen Messgeräteeinsatz zur Verfügung. Eine integrierte Datenbank ermöglicht die freie Auswahl unterschiedlicher Prozessgase. Zudem gewährleistet die integrierte Verifikations- und Diagnosefunktion eine hohe Verfügbarkeit bei gleichzeitig minimalem Wartungsaufwand. Die SensorCheck-Funktion dient zur Überprüfung der thermischen Messelemente. Die verwendeten Dünnschicht-Widerstände aus Platin sind auf einem keramischen Trägermaterial aufgebracht und sorgen so für eine Langzeitstabilität der Messungen. Gleichzeitig ist die kleine Masse der Sensoren verantwortlich für schnellste Reaktionszeiten und eine Einsatztemperatur von bis zu 300°C. Die voll digitale Elektronik sorgt für geringes Signalrauschen und damit für höhere Genauigkeit. Kabelverbindungen über Entfernungen von bis zu 200m sind möglich. Bei einem Plug&Play-Tausch der kompletten Elektronik bleibt durch das ApplicationSensorMemory die Konfiguration vollständig erhalten und macht eine Neukalibrierung des Messgeräts ist überflüssig. Neu ist auch ein modulares I/O-Konzept mit bis zu fünf Signalausgängen. Zusätzlich zu den drei Standardausgängen können Einsteckkarten installiert werden, welche die Kommunikationsmöglichkeiten und die Funktionalität der Messgeräte weiter erhöhen und die automatisch von der Gerätesoftware erkannt werden. Zwei Erweiterungskarten können direkt vor Ort gesteckt werden.
Präzisionsanalyse elektrischer und mechanischer Motordaten
Mit einer modularen Erweiterungskarte zur Auswertung auch mechanischer Signale elektrischer Motoren und anderer Antriebskomponenten höherer Leistungsklassen hat die Matuschek Meßtechnik GmbH ihren POWERAnalyzer LK-601 komplettiert. Das mehrkanalfähige Leistungsmessgerät zur Datenerfassung und -analyse ist einerseits hoch präzise, andererseits flexibel wie ein Datenerfassungssystem (DAQ). Industrieanwendungen bis zur End-Of-Line-Prüfung lassen sich mit ihm ebenso optimieren wie Prozesse in Forschung und Entwicklung an stationären Prüfständen.