„Wir haben große Fortschritte gemacht“, betonte eingangs Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW. Die Resonanz auf die Live-Demo der Emo 2019 habe die Wahrnehmung von Umati und die Zahl der engagierten Unternehmen nochmal deutlich verstärkt Umati bildet als Marke den Rahmen für gemeinsames Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und Co. – ab jetzt erweitert für den gesamten Maschinenbau und nicht mehr nur fokussiert auf die WZM-Branche. Umati steht in diesem Zug künftig für Universal Machine Technology Interface (bisher: Universal Machine Tools Interface). „Jeder Baustein im Maschinenbau muss zum anderen passen“, sagte Hartmut Rauen, stellvertretender VDMA-Hauptgeschäftsführer. Somit stehe hinter dem Namenswechsel auch ein neues Bekenntnis des VDMAs zu dieser Initiative.
Eine Basis für alle
Der dritte Entwurf der OPC-UA-Spezifikation für die Werkzeugmaschinenbranche wurde gerade veröffentlicht, der Release Candidate soll wie geplant im April fertig werden. „Dann steht der finalen Veröffentlichung der Companion Specification nichts mehr im Wege“, so Schäfer. Vermutlich noch im Herbst dieses Jahres soll es soweit sein. 2021 werden erste Produkte für den Markt erwartet. Übergeordnet soll aber die Basisspezifikation OPC UA for Machinery entstehen, eine erste Version wird noch 2020 veröffentlicht. Ziel ist eine branchenübergreifende Harmonisierung, denn allein im VDMA arbeiten aktuell 17 Fachverbände an verschiedenen Compagnion Specifications. „Umati soll sich zum Sprachrohr für den globalen Maschinenbau entwickeln, zur Weltsprache der Produktion“, erklärt Rauen das Vorhaben. Bereits bestehende OPC-UA-Spezifikationen, etwa die für Robotik, sollen entsprechend harmonisiert werden, allerdings möglichst ohne grundlegende Änderungen daran vornehmen zu müssen. (mby)