In Deutschland sind Mitarbeiter besonders teuer

Bild: Deutsche Bundesbank, Eurostat, nationale Quellen, U.S. Department of Labor, Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, warum die deutsche Industrie gerne im Ausland produziert: Die Kosten für einen Arbeitnehmer sind hierzulande um fast ein Drittel höher als im Durchschnitt der Industrienationen. Eine Arbeitnehmerstunde kostete 2018 im verarbeitenden Gewerbe 41€. Damit liegt Deutschland im Vergleich mit 42 anderen Industrienationen an fünfter Stelle. Nur in Belgien, Dänemark, Norwegen und der Schweiz müssen Unternehmen für ihre Mitarbeiter noch mehr ausgeben. In den vergangenen zehn Jahren sind die industriellen Arbeitskosten in Deutschland um insgesamt 23% gestiegen. Besonders gegenüber dem europäischen Ausland hat sich die deutsche Kostenposition merklich verschlechtert. Betrug der Kostennachteil noch im Jahr 2013 rund 19%, sind es inzwischen mehr als 24%. Das hat Auswirkungen auf die Investitionen: Plant ein Unternehmen eine neue Niederlassung für die Produktion, spielen die Arbeitskosten für die Standortentscheidung eine große Rolle.

Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

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