Mit einem Außenhandelsvolumen von 253,1Mrd.€ war die Volksrepublik China 2023 im achten Jahr in Folge Deutschlands wichtigster Handelspartner. Allerdings war das Handelsvolumen mit China nur 0,7Mrd.€ höher als das Handelsvolumen mit den USA (252,3Mrd.€), nachdem die Differenz im Jahr 2022 noch bei 50,1Mrd.€ gelegen hatte. Im Jahr 2023 ging der deutsche Warenverkehr mit China jedoch deutlich um 15,5% gegenüber 2022 zurück, während der Handel mit den Vereinigten Staaten leicht um 1,1% zulegte. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, folgten nach China und den USA auf Rang 3 der wichtigsten Handelspartner wie in den Vorjahren die Niederlande mit Exporten und Importen im Wert von zusammen 214,8Mrd.€ (-5,5%).
Importe aus China sinken stärker als Exporte dorthin
Der Wert der Warenimporte aus China nahm im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 19,2% auf 155,7Mrd.€ ab. Gleichzeitig sank der Wert der dorthin exportierten Waren um 8,8% auf 97,3Mrd.€. Daraus ergibt sich ein Handelsdefizit von 58,4Mrd.€. Das war nach dem Rekord-Defizit von 86,1Mrd.€ im Jahr 2022 das zweitgrößte Handelsdefizit mit China seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1950. Trotz der stark gesunkenen Importe war China im Jahr 2023 wie schon seit 2015 das mit Abstand wichtigste Lieferland Deutschlands. Auf den Rängen 2 und 3 der wichtigsten Lieferländer lagen die Niederlande mit Importen von dort im Wert von 103,3Mrd.€ und die Vereinigten Staaten mit 94,4Mrd.€.
Vereinigte Staaten erneut wichtigster Abnehmer deutscher Exporte
Die meisten deutschen Exporte gingen im Jahr 2023 wie bereits seit 2015 in die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden Waren im Wert von 157,9Mrd.€ exportiert, das waren 1,1% mehr als im Vorjahr. Demgegenüber standen Importe aus den USA im Wert von 94,4Mrd.€, das waren ebenfalls 1,1% mehr als im Jahr zuvor. Damit erzielte der deutsche Außenhandel mit den USA einen Exportüberschuss von 63,5Mrd.€ (2022: 62,9Mrd.€). Auf Rang 2 der wichtigsten Abnehmerländer deutscher Exporte lag Frankreich (116,8Mrd.€; -1,2%), gefolgt von den Niederlanden auf Rang 3 (111,5Mrd.€; -0,7%).
