KI-Lösungen im Arbeitsalltag
Das Stuttgarter Familienunternehmen setzt seit ein paar Jahren auf KI-Lösungen im Arbeitsalltag. In der Abteilung Finanzen, beispielsweise bei der elektronischen Kontoauszugsverarbeitung, werden Kontoauszüge in der Kontoauszugsnachbearbeitung inzwischen vollautomatisch in der Cloud interpretiert. Auch das Supply Chain Management setzt bei der Suche nach neuen Lieferanten auf eine KI-Lösung: Die dort eingesetzte Software kann das Internet schnell durchsuchen, weltweit Lieferanten ausfindig machen, sie bewerten und eine Liste mit den vielversprechendsten Unternehmen generieren. Diese kann das Einkaufsteam dann gezielt angehen.
Verbesserte Aderproduktion im Sinne der Mitarbeiter
Die Fokussierung auf den Menschen zeigt sich besonders im französischen Kabelproduktionswerk der Lapp-Gruppe: Als erstes Werk – im Zuge der Optimierungsstrategie im weltweiten Produktionsnetzwerk – wird die Câbleries Lapp im französischen Forbach modernisiert. Ein Beispiel ist hier die Verbesserung der Aderstraße: Traditionell werden solche Fertigungsreihen in einer Linie aufgebaut. Für Mitarbeiter ergeben sich dadurch lange Laufwege. Der neue Aufbau ist u-förmig angeordnet – um den Menschen herum. Ziel dabei ist es, alle Arbeitsstationen der Anlage möglichst nebeneinander zu installieren. Das verkürzt die Laufwege um 96 Prozent, reduziert die Umrüstzeiten von zehn auf sechs Minuten und die Maschine kann fast 50 Prozent schneller produzieren. Das wirkt sich auch auf die Kunden positiv aus.
Stärkere Fokussierung auf Kundenbedürfnisse
Nach außen zeigt sich die Idee von Industrie 5.0 in einer noch stärkeren Fokussierung auf die Bedürfnisse der Kunden und deren Mitarbeiter. Dazu ein Beispiel: Ein Kunde bestellt 20km Ethernet-Kabel. Lapp weiß durch diesen Auftrag: Der Kunde möchte die Kommunikation in seiner Fabrik sichern. Als Partner der Industrie kann der Lieferant daher die Kundenbedürfnisse nicht nur mit Kabeln, sondern auch durch Hubs und Switches erfüllen.
