Steckverbinder zum sicheren Anschluss raumlufttechnischer Anlagen

Mit allen Wassern gewaschen

Geräteanschlüsse für raue Umgebungen müssen neben der hohen IP-Schutzart auch witterungsbeständig sein. Um sie intuitiv installieren und schnell in Betrieb nehmen zu können, kommt es auf die Wahl der richtigen Steckverbinder an.
 Die zentrale Kaltwassererzeugung für raumlufttechnische Anlagen und industrielle Produktion liegt häufig im Außenbereich oder auf Dachflächen von Gebäuden. Geräteanschlüsse müssen daher neben der hohen IP-Schutzart auch witterungsbeständig sein.
Die zentrale Kaltwassererzeugung für raumlufttechnische Anlagen und industrielle Produktion liegt häufig im Außenbereich oder auf Dachflächen von Gebäuden. Geräteanschlüsse müssen daher neben der hohen IP-Schutzart auch witterungsbeständig sein.Bild: ©Tupungato/shutterstock.com

Kaltwassersysteme mit Freikühlern eignen sich besonders gut, um energetische Wirkungsgrade bei der Klimatisierung von Gebäuden und Industrieanlagen zu verbessern. Mit Kühlregistern lässt sich das Wasser vorkühlen oder sogar vollständig durch die Außenluft abkühlen, insbesondere dann, wenn die Umgebungstemperatur geringer ist als die Temperatur aus dem Prozesskreislauf. Deshalb steht die zentrale Kaltwassererzeugung für raumlufttechnische Anlagen und industrielle Produktion häufig im Außenbereich oder auf Dachflächen von Gebäuden.

Die Anlagen sind überwiegend modular aufgebaut, um sie zum einen einfacher transportieren zu können und zum anderen gut skalierbar zu machen. Darüber hinaus lassen sich Module schneller und einfacher errichten. Hierbei spielen Steckverbinder eine bedeutende Rolle, weil sie schnelle und fehlerfreie elektrische Verbindungen zwischen den Modulen ermöglichen. Darüber hinaus lassen sich Leitungen für Energieversorgung, Signalübertragung und Datenverbindungen vorkonfektionieren, um eine einfache und schnelle Verkabelung im Feld zu ermöglichen.

 Schutzarten bis IP69 und eine Schlagfestigkeit bis IK08 sichern die Stromverteilung auch unter extremen Bedingungen.
Schutzarten bis IP69 und eine Schlagfestigkeit bis IK08 sichern die Stromverteilung auch unter extremen Bedingungen.Bild: Phoenix Contact/shutterstock.com

Auf die harte Tour

Der robuste Umgang auf der Baustelle und die Notwendigkeit, wetter- und strahlwasserbeständige Anschlüsse zu realisieren, fordern Geräte- und Anlagenentwickler heraus. Einerseits sind Energie-, Signal- und Datenverbindung zu realisieren, andererseits müssen Anschlüsse robust sein und eine hohe IP-Schutzart von mindestens IP6X mitbringen. Zudem müssen sie UV-beständig sein, um sie auf Dachflächen und im Außenbereich installieren zu können. Solche Anforderungen schränken die Auswahl geeigneter Anschlusssysteme deutlich ein.

Die Serie PRC von Phoenix Contact bietet Produktentwicklern ein breitgefächertes Portfolio von Rundsteckverbindern und eine umfangreiche Auswahl von konfektionierten Anschlussleitungen an. Spezielle Gehäuseeinsätze ermöglichen zudem einen definierten Anschlusspunkt am Feldgerät und stellen somit die Schnittstelle zur Feldverkabelung her.

Die solide Basis: der Eignungsnachweis für Steckverbinder

Wir alle nutzen täglich die verschiedensten Arten von Steckverbindern für die verschiedensten Anwendungen. Den umgangssprachlichen Schuko-Stecker für den Staubsauger, den USB-C zum Aufladen des Smartphones und den Typ 2 für das Elektrofahrzeug. Die Anwendung im Haushalt, in der Kommunikationstechnik oder am Fahrzeug entscheidet über die unterschiedliche Form und Größe der Steckverbinder. Normen regeln, was bei der Konstruktion von Steckverbindern zu beachten ist. Die Sicherheit für den Anwender ist das oberste Ziel einer jeden Norm.

Normen wie die IEC61984 beschreiben grundsätzlich Sicherheitsanforderungen und Prüfungen für Steckverbinder. Darüber hinaus gibt es anwendungsspezifische Normen wie die IEC61535, die Installationssteckverbinder für dauernde Verbindungen in festen Installationen beschreibt. Beide Normen zusammen bilden eine solide Basis für die Energieverteilung.

Der Teufel steckt im Detail

Wartungseinsätze und Ausfälle, die Notdienste beheben müssen, erzeugen erhebliche Kosten. Wenn Anlagen ausfallen, ist dies häufig auf eine falsche Auswahl der Komponenten zurückzuführen. Das gilt für Festigkeit von Drehlagern, Korrosionsschutz für Metalle und auch für die elektrischen Schnittstellen. Das schwächste Glied in der Kette bestimmt die Zuverlässigkeit der gesamten Anlage.

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