Branchenspezifische Umsetzung von Digital Enterprise

Individuelle Lösungen für jede Unternehmensgröße

Im Rahmen einer internationalen Pressekonferenz Ende Februar in Herzogenaurach erhielt die Fachpresse Einblicke in die diesjährigen Ausstellungsschwerpunkte von Siemens auf der Hannover Messe. Das Unternehmen zeigt anhand zahlreicher Beispiele, wie Anwender und Verbraucher mit der Implementierung von Digital-Enterprise-Lösungen das Potenzial von Industrie 4.0 nutzen können. Der Fokus liegt dabei auf der branchenspezifischen Umsetzung über den gesamten Lebenszyklus.

Intelligentes Energiemanagement

Reibungslose Produktionsabläufe und kontinuierliche Prozesse sind ohne jederzeit verfügbare Energie nicht denkbar. Hinzu kommt, dass der stetig wachsende Energiebedarf der Industrie neuartige Lösungen erfordert, um durch höhere Effizienz die Energiekosten dauerhaft zu reduzieren und so die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Siemens zeigt in Hannover u.a. die Vorteile des nahtlosen Zusammenspiels von zuverlässigen und sicheren Stromversorgungslösungen, kommunikationsfähigen Messgeräten sowie ausgefeilten Analysemethoden. Auf diese Weise entsteht die benötigte Energietransparenz, die Voraussetzung für optimales Energiemanagement ist. „Hierzu gehört auch der intelligente Umgang mit der steigenden Menge an Daten, die bereits heute in der Energieverteilung zur Verfügung stehen“, sagt Ralf Christian, CEO der Division Energy Management. „Mit digitalen Applikationen bieten wir unseren Kunden smarte Analysetools für einen effizienteren Betrieb.“ Am Beispiel des spanischen Automobilzulieferers Gestamp demonstriert Siemens, wie die verbesserte Transparenz zu Energieeinsparungen in Höhe von 15 Prozent sowie zu einer beträchtlichen Reduktion des CO2-Emissionen geführt hat. Die erfassten Daten sollen demnächst an MindSphere angebunden werden. Die MindApp Energy Efficiency Analytics berechnet den Energiebedarf, schlägt bei Bedarf Maßnahmen zur Lastreduzierung vor und hilft durch die Echtzeitdarstellung von Verbrauchsdaten aus mehreren Standorten bei der Optimierung der Anlagen und der Fertigungsprozesse, um den Energieverbrauch des gesamten Unternehmens zu senken. In Hannover zeigt Siemens, wie Unternehmen mit einem eigenen dezentralen Energiesystem ihre Bedarfsspitzen ausgleichen können, schwankende Strompreise ausnutzen und durch die Teilnahme am Regelenergiemarkt zusätzliche Einnahmen generieren können.

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: Weidmüller GmbH & Co. KG
Bild: Weidmüller GmbH & Co. KG
Kleine Bauteile, große Wirkung: Steckverbinder im Wandel der Automatisierung

Kleine Bauteile, große Wirkung: Steckverbinder im Wandel der Automatisierung

Die Entwicklung der Steckverbinder in der Industrie ist eng mit dem Fortschritt der Automatisierungstechnik verbunden und wird somit von vielfältigen Trends getrieben. Das stellt die Hersteller von Steckverbindern vor eine Reihe von Herausforderungen. Welche das sind und welche Antworten sie dem Markt darauf geben, erläutern der Redaktion des SPS-MAGAZINs einige Anbieter aus der Branche und zeigen auf, wie der aktuelle Stand beim heiß diskutierten Thema Single Pair Ethernet ist.

mehr lesen