Statement von Sebastian Scheele, CEO und Co-Gründer von Kubermatic

Wie Kubernetes, Industrie 4.0, Edge und Netzwerk zusammenhängen

Kubermatic, ein junges Hamburger Unternehmen für moderne Cloud-native Technologie, und das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI) arbeiten eng bei der Entwicklung moderner Campus-Netzwerke zusammen. Dies zeigte sich auch auf dem CampusOS-Plugfest, das Ende 2023 in Berlin stattfand.
Bild: ©Tierney/stock.adobe.com

Ein wesentlicher Ansatz von CampusOS besteht in der Konsolidierung verschiedener technischer Komponenten, die zur Realisierung von offenen und modularen 5G-Campusnetzen verwendet werden können. Das Ziel dabei ist es, einen Katalog technischer Bausteine für die Realisierung spezialisierter Campus-Netzwerke sowie Werkzeuge für die Dimensionierung, Planung, das Netzwerk-Management und die Optimierung zu entwickeln. Dazu werden bestehende Komponenten im Hinblick auf Performance, Skalierbarkeit, Interoperabilität und Sicherheit sowie Vertrauenswürdigkeit analysiert.

Im Rahmen eines aktuellen Projekt-Updates zeigten Kubermatic und sein Partner Fraunhofer HHI ein privates 5G-Campus-Netzwerk, das auf der Basis eines Kubernetes End-to-End-Netzwerkes betrieben wurde. Der Kubernetes-Cluster bestand dabei aus zwei Edge-Maschinen, die die vollständig virtualisierte Basisstation von OpenAirInterface und den 5G-Kern beherbergen, sowie einer virtuellen Maschine, die in einem Rechenzentrum des Fraunhofer HHI bereitgestellt wurde. Der Cluster wurde vollständig mit KubeOne eingerichtet. Als Radio Unit wurde ein Software-Defined-Radio gewählt.

Softwareseitig installierte das Team den free5G Core und ein OpenAirInterface RAN in den Kubernetes-Cluster. Als cni-Plugin wählten die Experten Multus, um eine leistungsfähige Trennung der Netzwerke zu erreichen. Im Rahmen verschiedener Tests wurde das 5G-Setup in zwei unterschiedlichen Modellen betrieben. Zunächst wurde der 5G-Core in der Nähe des RAN-Aufbaus eingesetzt. Anschließend verlagerte man den 5G-Core auf eine entfernte virtuelle Maschine (VM), um eine Migration in ein Rechenzentrum zu simulieren. Durch die Nutzung von Kubernetes konnte man den Kern schnell neu bereitstellen. Hierfür war nur eine NodeSelector-Änderung in der Konfiguration erforderlich.

Mit der Software-Lösung KubeOne kann man seine Kubernetes-Cluster einfach verwalten. Sie bietet ein vollständiges Management der Lebenszyklen von Clustern, einschließlich Bereitstellung, Aktualisierung und Wartung.

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