Scannen Sie den QR-Code um die Studie direkt herunterzuladen.

Unternehmensstrategien für außereuropäische Märkte

Die vom VDMA und der Deutschen Industriebank IKB erstellte Studie \'Maschinenbau und Investitionsgüterindustrie - weiter auf Erfolgskurs\' kommt zu dem Ergebnis, dass das weltwirtschaftliche Wachstum auf absehbare Zeit robust bleiben wird, unabhängig von zeitweiligen Friktionen in einzelnen Schwellenländern. Wachstumstreiber sind die wachsende Bevölkerung und der in vielen Bereichen gegebene Nachholbedarf.

Damit wird insbesondere auch die Nachfrage nach Industriegütern weiter beständig zunehmen – sowohl im Low-Tech- als auch im High-Tech-Bereich. Konkurrenten aus den Schwellenländern, vor allem aus China, werden sich als große Anbieter etablieren – mit einem großen Heimatmarkt als Standbein. \“Die deutschen Maschinenbauunternehmen werden sich allerdings auch unter diesen veränderten Markt- und Wettbewerbsbedingungen behaupten können\“, erklärte der neue VDMA-Präsident Dr. Reinhold Festge anlässlich der Vorstellung der Studie. Dies gelte vor allem für die Systemkompetenz, das heißt die Fähigkeit, Produktlösungen durch Integration von Know-how aus verschiedenen Kompetenzfeldern darzustellen. Dies sei offensichtlich eine besondere Fähigkeit der deutschen Unternehmen. Gleichzeitig profitierten Deutschlands Maschinenbauer hierzulande von den einzigartigen Wertschöpfungsketten und Innovationsnetzwerken. Es werde aber immer wichtiger, in großen Absatzmärkten noch stärker mit Produktionen vor Ort präsent zu sein. \“Das ist für unsere Industrie, für den so charakteristischen Mittelstand, oft leichter gesagt als getan. Je kleiner ein Unternehmen, umso größer die Herausforderung. Vermutlich werden wir nicht ohne Kooperationen oder Zusammenschlüsse im Mittelstand auskommen. Weil es nur größeren Mittelständlern oder Verbünden möglich sein wird, gegenüber den neuen großen Wettbewerbern aus den Schwellenländern konkurrenzfähig zu bleiben\“, so der VDMA-Präsident. Die preisliche Wettbewerbsfähigkeit, die Innovationskraft oder die Finanzkraft der Unternehmen, seien stark von den politischen Rahmenbedingungen abhängig. Hier liege es in der Hand der politisch Verantwortlichen, inwieweit bisherige Stärken auch in Zukunft Bestand haben. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass sich die deutschen Industrieunternehmen auch in einer zunehmend globalisierten Weltwirtschaft behaupten können. Denn die bisherigen Erfolgsfaktoren werden auch in Zukunft wirksam sein. Vor allem durch ihre Innovationskraft und die Fähigkeit, unterschiedliche Kompetenzen und Technologien zur Entwicklung von Systemangeboten zu verknüpfen, können sich die Unternehmen dauerhaft Wettbewerbsvorteile sichern. Die mittelständischen Strukturen sind dabei nach wie vor eine Trumpfkarte der deutschen Industrie. Allerdings müssen auch die mittelständischen Firmen ihre internationale Präsenz ausbauen, besonders durch Aufbau von Produktionsstätten vor Ort. Außerdem gilt es, die Unternehmensgrößen den größeren Marktvolumina anzupassen, gegebenenfalls durch Kooperation oder Zusammenschluss. Auch die Politik ist gefordert: Durch adäquate Gestaltung der Rahmenbedingungen, insbesondere in der Unternehmensbesteuerung und im Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik, sollte sie den Firmen Rückendeckung auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft geben.

www.vdma.org

www.ikb.de

VDMA e.V.
http://www.vdma.org

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: Ceratizit Deutschland GmbH
Bild: Ceratizit Deutschland GmbH
Werkzeuge – immer passend

Werkzeuge – immer passend

Eine digitalisierte Fertigung hat viele Gesichter… und Recker Technik aus Eschweiler setzt ihr auf jeden Fall einen Smiley auf. Dort bringt die Produktion mit digitalen Zwillingen mehr Effizienz in den Alltag sowie gleichzeitig mehr Überblick über das Toolmanagement und die Werkzeugkosten. Mit dabei: Zwei Tool-O-Maten, die intelligenten Werkzeugausgabesysteme von Ceratizit – dank denen immer das passende Werkzeug für den Job zur Hand ist.

mehr lesen
Bild: Hainbuch GmbH
Bild: Hainbuch GmbH
„Wie passende Spanntechnik die Automation voranbringt“

„Wie passende Spanntechnik die Automation voranbringt“

Zunehmend individuellere Kundenanforderungen, mehr Schwankungen im Auftragseingang und weniger Fachkräfte – diese Faktoren beeinflussen die Fertigungsplanung zunehmend. Gerade bei kleinen Herstellungschargen mit Losgrößen unter 100 macht in diesem Spannungsfeld die Automatisierung, etwa von Hainbuch, den Unterschied. Ein entscheidender Ansatzpunkt in der Umsetzung ist neben Maschine, Roboter und Bediener der Rüst- und Spannprozess.

mehr lesen
Bild: Schunk SE & Co. KG Spanntechnik
Bild: Schunk SE & Co. KG Spanntechnik
Futter für die Ewigkeit

Futter für die Ewigkeit

Siemens Energy setzt für die Präzisionsbearbeitung an einer Horizontaldrehmaschine Magnos Elektropermanent-Magnetspannfutter von Schunk ein. Dank der gleichmäßig dauerhaft wirkenden Magnetspannkraft erfolgt das Spannen der Werkstücke deformations- und vibrationsarm – für eine ausgezeichnete Bearbeitungs- und Oberflächenqualität. Mit der zugehörigen App lässt sich die Spannsituation simulieren und sicher parametrieren.

mehr lesen