Powerlink Association China nimmt die Arbeit auf

Die Powerlink Association China hat in einer offiziellen Zeremonie im Xishan Baodao Garden Hotel in Suzhou ihre Gründung gefeiert. Um der wachsenden Nachfrage des chinesischen Markts gerecht zu werden, hat B&R gemeinsam mit Advantech, Kinco, SAIC, SIPAI, der Universität von Shandong sowie mit weiteren Unternehmen und Forschungseinrichtungen die Powerlink Association China gegründet. Zu den erklärten Zielen der Organisation gehören die Verbreitung von Powerlink auf dem chinesischen Markt und die Sicherung des flächendeckenden technischen Supports. Weitere Aufgaben bestehen in der Förderung von Forschung und Entwicklung sowie der Gründung von Kooperationen. Dong Jinchen, stellvertretender Generalsekretär der China Instrument Industry Association, gratulierte zur Gründung und betonte in seiner Rede die entscheidende Rolle von Echtzeit-Kommunikationstechnologien für die Entwicklung der chinesischen Automationsindustrie. Gerade die Open-Source-Technologie eröffne den chinesischen Unternehmen neue Möglichkeiten bei einer unabhängigen Forschung und Entwicklung, erklärte Jinchen. Stefan Schönegger, Leiter Business and Development der EPSG, schloss sich im Namen des europäischen Verbands den Glückwünschen zur Gründung der chinesischen Nutzerorganisation an. In einem abschließenden Vortrag ging Song Huazhen, Vertriebsleiter der Powerlink Association, auf Details der Organisationsstruktur und des technischen Supports ein. Unter den anwesenden Mitgliedern waren Dr. Xiao Weirong, General Manager B&R China, Professor Zhang Jipei, Generalsekretär der Association und am Shanghai Institute of Process Automation Instrumentation (SIPAI) tätig, Professor Peng Yu, ebenfalls vom SIPAI, Chi Jiawu, technischer Leiter bei Kinco Technology, Professor Zhang Chengrui von der Universität Shandong und Bao Weihua, leitender Ingenieur bei der Shanghai Automotive Industry Corporation (SAIC). Powerlink war das erste Ethernet-basierte Echtzeitkommunikationssystem mit weltweiter Verbreitung. Das Unternehmen B&R, das Powerlink im Jahr 2001 ins Leben rief, hatte bereits früh die Spezifikation des Protokolls offengelegt und mit der EPSG eine Nutzerorganisation zur Weiterentwicklung und Standardisierung der Technologie gegründet. Die EPSG trieb die technische Entwicklung voran und sorgte für eine weitreichende Offenlegung der Technik, mit dem Erfolg, dass Powerlink heute das weltweit erste Open-Source-Echtzeitkommunikationssystem auf dem Markt ist. Eine weitere entscheidende Maßnahme der Nutzerorganisation war die im November 2009 erfolgte Offenlegung des sicherheitsgerichteten Echtzeitprotokolls Powerlink Safety – ebenfalls ein absolutes Novum in der internationalen Automatisierungsbranche. Die rasante wirtschaftliche Entwicklung in China führte auch bei den chinesischen Automationsherstellern zu hohem Wachstum und erfordert für ihre zunehmend leistungsfähige Produktion geeignete Technologien für die Datenkommunikation in Echtzeit. Dabei charakterisieren zwei Eigenschaften den chinesischen Automationsmarkt: Bedingt durch das hohe Tempo der Entwicklung überspringen viele Hersteller die \“technische Evolutionsstufe\“ der Feldbusse und rüsten ihre jungen Produktionsanlagen gleich mit Industrial Ethernet aus. Zudem lehnen hier die Nutzer von Software – anders als es noch in vielen europäischen Ländern üblich ist – Einschränkungen durch restriktive Lizenzen und entsprechende Zahlungen ab. Vor diesem Hintergrund bieten sich ideale Bedingungen für Powerlink. Hinzu kommt, dass sich für Hersteller, die bisher CANopen verwendet haben, die aber kurz- bis mittelfristig höhere Netzwerkkapazitäten benötigen, mit Powerlink die Alternative einer einfachen Migration bietet: Das Echtzeit-Protokoll nutzt dieselben Kommunikationsmechanismen und Geräteprofile wie auch das CAN-basierte Anwenderprotokoll und erleichtert damit einen Systemwechsel erheblich. Unter www.ethernet-powerlink.cn finden Interessierte die Powerlink Association China im Internet. Die E-Mail-Adresse lautet info.cn@ethernet-powerlink.cn, telefonisch ist die Nutzerorganisation unter +86.21.54 64 48 03 zu erreichen. Bilder: p_a_china-gruendung 1 p_a_china-gruendung_schoenegger Zeichen: 4.612 Dateiname: 201001036_pm_epl_association_china Datum: 24.02.2010 Unternehmenshintergrund Die Ethernet POWERLINK Standardization Group (EPSG) wurde 2003 als unabhängige Organisation von führenden Unternehmen der Antriebs- und Automatisierungstechnik gegründet. Ziel der Arbeit ist die Standardisierung und Weiterentwicklung des von B&R im Jahr 2001 eingeführten POWERLINK. Das leistungsstarke Echtzeit-Kommunikationssystem ist eine Protokollerweiterung zum Ethernet-Standard nach IEEE 802.3, um Echtzeitdaten im Mikrosekundenbereich zu übertragen. Die EPSG kooperiert mit führenden Standardisierungsorganisationen wie beispielsweise der CAN in Automation (CiA) oder der IEC. Vorstand ist Anton Meindl, Business Manager Controls bei B&R. Kontakt: Ethernet POWERLINK Standardization Group (EPSG) POWERLINK-OFFICE Kurfürstenstr. 112 10787 Berlin Germany Tel.: +49 . 30 . 8508 8529 Fax: +49 . 30 . 8508 8586 www.ethernet-powerlink.org gii die Presse-Agentur GmbH Immanuelkirchstr. 12 10405 Berlin Germany Tel.: +49 . 30 . 5389 650 Fax: +49 . 30 . 5389 6529 E-Mail: info@gii.de

Thema: Allgemein
| News
Ausgabe:
Ethernet Powerlink Standardization Group (EPSG)
http://www.ethernet-powerlink.org

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: Ceratizit Deutschland GmbH
Bild: Ceratizit Deutschland GmbH
Werkzeuge – immer passend

Werkzeuge – immer passend

Eine digitalisierte Fertigung hat viele Gesichter… und Recker Technik aus Eschweiler setzt ihr auf jeden Fall einen Smiley auf. Dort bringt die Produktion mit digitalen Zwillingen mehr Effizienz in den Alltag sowie gleichzeitig mehr Überblick über das Toolmanagement und die Werkzeugkosten. Mit dabei: Zwei Tool-O-Maten, die intelligenten Werkzeugausgabesysteme von Ceratizit – dank denen immer das passende Werkzeug für den Job zur Hand ist.

mehr lesen
Bild: Hainbuch GmbH
Bild: Hainbuch GmbH
„Wie passende Spanntechnik die Automation voranbringt“

„Wie passende Spanntechnik die Automation voranbringt“

Zunehmend individuellere Kundenanforderungen, mehr Schwankungen im Auftragseingang und weniger Fachkräfte – diese Faktoren beeinflussen die Fertigungsplanung zunehmend. Gerade bei kleinen Herstellungschargen mit Losgrößen unter 100 macht in diesem Spannungsfeld die Automatisierung, etwa von Hainbuch, den Unterschied. Ein entscheidender Ansatzpunkt in der Umsetzung ist neben Maschine, Roboter und Bediener der Rüst- und Spannprozess.

mehr lesen
Bild: Schunk SE & Co. KG Spanntechnik
Bild: Schunk SE & Co. KG Spanntechnik
Futter für die Ewigkeit

Futter für die Ewigkeit

Siemens Energy setzt für die Präzisionsbearbeitung an einer Horizontaldrehmaschine Magnos Elektropermanent-Magnetspannfutter von Schunk ein. Dank der gleichmäßig dauerhaft wirkenden Magnetspannkraft erfolgt das Spannen der Werkstücke deformations- und vibrationsarm – für eine ausgezeichnete Bearbeitungs- und Oberflächenqualität. Mit der zugehörigen App lässt sich die Spannsituation simulieren und sicher parametrieren.

mehr lesen