Gestartet wurde die Einführung der Touchpanel-Auslegung der Orbitalschweißgeräte bereits 2016. Zunächst wurde ein Prototyp aus der Serienproduktion für das stationäre System geliefert, danach wurde das Glas des Touchpanels kundenspezifisch ausgelegt, infolge wurde eine EMV-Vorprüfung durchgeführt und danach die Vorbereitungen für die Serienproduktion begonnen. In diesem Rahmen wurde für das kundenspezifisch angepasste Produkt auch ein eigenes Verpackungskonzept entwickelt, damit die Zulieferung in die Montage von Orbitalum Tools besonders ergonomisch und effizient ist. An dieser Stelle wurde auch festgelegt, dass das HMI bereits mit vormontierter Dichtung ausgeliefert wird, damit der Einbau mit wenigen Handgriffen gelingt. Das ist bei Seco Teil des Angebots, um den Kunden mit Services von der Evaluierung über die Design- und Validierungs-Phase bis hin zur Serienproduktion zu unterstützen. Diese Lösung für die stationären Systeme von Orbitalum Tools werden seit Ende 2018 in Serie produziert.
Die Skalierung der Systeme auf die mobile Auslegung, die nach der Serieneinführung des stationären Systems folgte, war für Orbitalum Tools vor allem eine hausinterne Aufgabe, denn die Benutzeroberfläche musste von einem 12,4″-Display im 3:4-Format auf ein 7″-Display im 16:9 Format angepasst werden, was mit entsprechendem Skalierungsaufwand der Visualisierung einherging. Hardwareseitig gab es bei dieser Migration keinen Aufwand, da beide Systeme aus der gleichen Serie von Seco stammen sowie Yocto und QT vollumfänglich unterstützen. Der HMI-Anbieter unterstützte Orbitalum Tools jedoch mit einer exakten Montageöffnungs-Spezifikation für die Spritzgussform des Schweißgeräts. Eine präzise und enge Zusammenarbeit zwischen den Lieferanten war an dieser Stelle zwingend erforderlich, denn Anpassungen an einer Spritzgussform zur Verbesserung des Sitzes kosten viel Geld, da das Werkzeug oftmals dann komplett neu erstellt werden muss.