Mehr Effizienz im Engineering

Wer die Welt kennt, kann Modelle bilden

Zukunft ist, wenn Maschine nicht eine bestimmte Ware produziert, sondern die Ware der Maschine sagt, was sie später einmal werden will. Es wird zukünftig also weniger um große Stückzahlen gehen, als vielmehr um größtmögliche Effizienz bei Losgröße 1. In der Produktion von morgen sind intelligente technische Systeme gefragt, die das Potenzial zur Selbstorganisation und Selbstoptimierung mitbringen.

Zeit für das Wesentliche

Und wo bleibt jetzt der informierte Mensch in diesem sich selbst optimierenden Beziehungsgeflecht? Damit dieser die richtigen Entscheidungen treffen kann, muss er die passenden Informationen in einer für ihn gut lesbaren Sprache beziehungsweise verständlichen Grafik erhalten. An dieser Stelle geht es also darum, eine sichere, eindeutige und komfortable Mensch-Maschine-Kooperation zu ermöglichen. Funktioniert diese wirklich reibungslos, dann haben die Mitarbeiter innerhalb einer Produktion oder eines Logistikbereichs mehr Zeit für Tätigkeiten, die nicht von Maschinen erledigt werden können.

Fazit

Modelle zu bilden setzt voraus, die Welt sehr gut zu kennen und ein Verständnis für die herrschenden Gesamtzusammenhänge zu haben. Erst dann sind intelligente technische Systeme wirklich effektiv. Aktuell gibt es eine Reihe von funktionierenden Teillösungen, die aber noch lange keine Smart Factory bilden. Dieses Ziel wird sich auch nicht in kurzer Zeit mit einem Release-Wechsel realisieren lassen, sondern stellt vielmehr eine auf Dauer angelegte Evolution dar. Dabei lohnt sich der Einsatz: Cyberphysische Systeme sind ein Schlüssel, um teure Maschinen und Anlagen besser auszunutzen und schnell an neue Markterfordernisse anzupassen.

Statt den wirtschaftlichen Betrieb mit einer großen Variantenvielfalt abzudecken, kann der neue Lenze Smart Motor mit mehr Intelligenz im Klemmenkasten Drehzahlen zwischen 500 bis 2.600U/min bei konstantem Drehmoment abdecken. Das Einstellen erfolgt sowohl berührungslos ohne Adressierung als auch spannungslos via NFC-Technologie und einer Smartphone App. Nach Angaben des Herstellers kann der Motor Varianten um rund 70% reduzieren. Dieser Aspekt senkt den Aufwand für Engineering, Dokumentation, Beschaffung sowie Ersatzteilbevorratung. Dabei konnte der Hersteller den Funktionsumfang im Vergleich zu herkömmlichen Startern erhöhen. Beispiele dafür sind Drehzahlumschaltungen sowie das individuelle Einstellen von Start-Stopp-Rampen.

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Lenze SE
http://www.Lenze.com

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