Weidmüller Drucker PrintJet Pro: Beschriftungen in Farbe

Markierungen sind kein Selbstzweck, sondern Grundvoraussetzung bei Service, Wartung und erfolgreicher Fehlersuche. Eine aussagekräftige Markierung kann bei der Vermeidung von Fehlern helfen. Wir stellen im Folgenden das Beschriftungssystem PrintJet Pro von Weidmüller vor. Das besondere daran: der Farbdruck.

Im Rahmen der Produkthaftung gilt es, bei einem Schaden die potentielle Ursache schnell zurückzuverfolgen und zu ermitteln. Außerdem ist das eindeutige Kennzeichnen von elektrischen Betriebsmitteln und Anlagen verbindlich festgelegt. Mit dem \’PrintJet Pro\‘ bietet Weidmüller einen neuartigen Tintenstrahldrucker an, der Kunststoffmarkierer im \’MultiCard\‘-Format umweltfreundlich bedruckt. Im Gegensatz zu UV-LED-Druckern erfolgt beim PrintJet Pro die Bedruckung im Farbdruckverfahren mit wasserbasierender und umweltfreundlicher Tinte. Leere Druckerpatronen müssen nicht über den Sondermüll entsorgt werden – bei UV-LED-Druckern schon. Die Druckschrift bzw. das Druckbild sind gestochen scharf und resistent gegenüber Umwelteinflüssen. Farblich ausgeführte Markierungen lassen Warnhinweise präzise erkennen, signalisieren Spannungsniveaus oder warnen das Wartungspersonal eindeutig vor Gefahren. Das vermeidet Unfälle, vereinfacht Abläufe und spart Kosten. PrintJet Pro beschriftet neutrale Kunststoffmarkierer im einheitlichen \’MultiCard\‘-Format. Das \’MultiCard\‘-Sortiment umfasst mehr als 150 Varianten an Markierungslösungen für die Verbinder-, Leiter-, Kabel- und Gerätebeschriftung. Der PrintJet Pro wird gemeinsam mit der bedienerfreundlichen Software \’M-Print Pro\‘ ausgeliefert. Der Drucker mit integriertem Magazin lässt sich über die Software in einen Produktionsprozess integrieren. Software und Drucker sind einfach bedienbar. Die Software M-Print Pro bindet den PrintJet Pro direkt an CAE/CAD-Systeme an. Durchgängige Abläufe schaffen Sicherheit im Prozess und senken Kosten. Das Gerät ist für eine hohe Dauergebrauchsfähigkeit ausgelegt. Ein Mehrschichtbetrieb ist also problemlos möglich, auch durch das integrierte Magazin. Die PrintJet Pro Tintenstrahldrucktechnologie liefert wisch- und kratzbeständige Drucke. Gesamtkonzept PrintJet Pro ist Teil eines aufeinander abgestimmten Gesamtkonzepts. Das gesamte Markierungssystem von Weidmüller umfasst Bedruckungs- und Markierungssysteme, ebenso Drucker-Software und einen weltweiten Service & Support. Die im PrintJet Pro eingesetzte Druckertechnologie wurde speziell auf industrielle Einsätze abgestimmt – das betrifft das Tintenstrahlverfahren mit anschließender Fixierung ebenso wie die verwendeten Druckerpatronen und die Tinte. Das Bedruckungssystem für Kunststoffmarkierer arbeitet auf Basis von thermisch beschleunigter, chemisch vernetzender Tinte (Tintenpatronen, CMYK). Der PrintJet Pro ist sowohl als Schwarz- oder Farbdrucker (CMYK) als auch für hohe Druckgeschwindigkeiten ausgelegt. Aufgrund der wasserbasierenden, umweltfreundlichen Tinte müssen leere Druckerpatronen nicht über den Sondermüll entsorgt werden, ein großer Vorteil gegenüber UV-LED-Drucksystemen. Nach der thermischen Fixierung zeigt sich ein scharfes Druckergebnis in hoher Qualität und Farbdichte. Umweltfreundliche Tinte – wisch- und kratzfeste Beschriftung Die im PrintJet Pro eingesetzten Tinten stellen eine neue Tintengeneration von pigmentierten, hochlichtechten Tinten für Piezodrucker dar. Die Tinten basieren auf Wasser. Im Druckprozess vernetzen die Farbkomponenten innerhalb kürzester Zeit und bilden einen flexiblen und widerstandsfähigen Kunststoff. Er ist mit dem Polyamidsubstrat chemisch vernetzt. Die thermische Behandlung des Tintendrucks führt zu einer irreversiblen Polymerisierung und zu einem äußerst beständigen Druckergebnis. Es ist wisch- und kratzfest, ebenso beständig gegen Öl, Wasser, Lösungsmittel sowie die meisten Chemikalien, auch eine sehr gute Wärme- und Lichtbeständigkeit ist gewährleistet. Die Basis der guten Eigenschaften ist das perfekte Zusammenspiel des Polyamids in Verbindung mit dem Vernetzen der Tinten. Die im innovativen PrintJet Pro eingesetzten Tinten beinhalten keine gefährlichen Rohstoffe. Das trifft für Tinten, die in UV-LED-Drucksystemen zum Einsatz kommen, nicht zu. Low/Mild-, Hard-Solvent und UV-Tinten sind nach der Chemikaliengesetzgebung Gefahrenstoffe. Sie müssen über den Sondermüll entsorgt werden. Schnelles und präzises Erkennen von Warn- und Gefahrenhinweisen Farblich ausgeführte Betriebsmittel- und Anlagenkennzeichnungen lassen im Gegensatz zum Schwarz/Weiß-Druck schneller und präziser erkennen. Das trifft besonders für farbig ausgeführte Warn- und Gefahrenhinweise zu. Die Farbe Rot signalisiert deutlich: \’Warnung – hier ist Gefahr im Verzug\‘ und blau weist auf \’Informationen für das Wartungspersonal\‘ hin. Durch eine unterschiedliche Farbgebung von Spannungsniveaus (230/400V, 12V, 24V und 48V) ist eine deutliche Differenzierung gegeben. Dadurch werden Unfälle vermieden. Wartungs- und Servicearbeiten lassen sich schneller durchführen. Selbstverständlich lassen sich auch Logos gestochen scharf in Farbe ausdrucken. Auch Projektbezeichnungsflächen von Kunststoffmarkierern im \’MultiCard\‘-Format lassen sich farbig bedrucken, so ist eine eindeutige Zuordnung zum Projekt problemlos möglich. Farbiges Drucken ist derzeit nur mit dem PrintJet Pro möglich. UV-LED-Drucksysteme bieten diese Möglichkeit heute nicht. PrintJet Pro im Fertigungsprozess Weidmüller entwickelt seine Software sowie die Drucker kontinuierlich und evolutionär weiter, dafür steht man in ständigem Austausch mit CAE-Herstellern. So lassen sich diverse CAD-Daten problemlos übernehmen. Mit der Software M-Print Pro werden Daten importiert, editiert und verwaltet. Das Softwaremenü basiert auf den bekannten Strukturen einer Win­dows-Oberfläche. M-Print Pro unterstützt die gesamte Prozesskette beim Kunden von der Planung im CAE-Programm bis hin zur Montage der einzelnen Komponenten. Durch die Integration entfallen manuelle Eingaben sowie daraus resultierende Eingabefehler. Weidmüller optimiert so den Fertigungsprozess und die Prozesskosten. Dazu trägt auch das im Drucker fest integrierte Magazin bei. Es kann mit bis zu 20 MultiCards bestückt werden. Der Anwender kann somit bis zu 4.000 einzelne Markierer bedrucken. Kunststoffmarkierer im \’MultiCard\‘-Format Kunststoffmarkierer im MultiCard-Format dienen der zuverlässigen und übersichtlichen Betriebsmittelkennzeichnung. Basis des MultiCard-Konzepts ist das standardisierte, einheitliche Kartenformat. Die präzise Positionierung für das Bedrucken auf dem jeweiligen Markierer erfolgt über die Software M-Print Pro. Die Karten gibt es mit und ohne Projektbezeichnungsfläche. MultiCard-Matten mit Projektbezeichnungsfläche lassen sich gezielt und präzise einzelnen Projekten zuordnen. Das erleichtert die Weiterverarbeitung bei der Montage und reduziert das Fehlerrisiko. Die Projektbezeichnungsfläche von diesen Karten ist großzügig bemessen, um auf ihr fortlaufende Angaben über Projektnummern, Einbauort und Anlage problemlos unterzubringen. Ein zentraler Arbeitsplatz zum Drucken großer Stückzahlen für Markierungsarbeiten reicht damit aus. MultiCard bietet mehr als 150 Varianten an Markierungslösungen für die Verbinder-, Leiter-, Kabel- und Gerätebeschriftung. Alle Varianten lassen sich mittels der Software M-Print Pro beschriften. Die Markierer sind halogenfrei, das heißt sie lassen sich auch in brandgefährdeten, anspruchsvollen Applikationen einsetzen, etwa in der Verkehrs- oder Gebäudetechnik. SPS/IPC/Drives: Halle 9, Stand 330

Weidmüller Interface GmbH & Co. KG
http://www.weidmueller.com

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