Wachsender Robotereinsatz bis 2014

Für Anbieter von Robotern und von Automatisierungstechnik ist es wichtig zu wissen, wie stark der Einsatz von Robotern an den Maschinen in den nächsten Jahren wächst. Zudem ist es von Interesse, wer die Träger dieses Wachstums sind - bisherige oder neue Anwender von Robotern?

Quest TechnoMarketing führte Ende 2011 Interviews mit 32% der Maschinenbauer mit 100 und mehr Beschäftigten in elf Maschinenbau-Branchen (215 Firmen) zum Einsatz von Robotern. Die umfangreichen und detaillierten Ergebnisse wurden in einer Studie von knapp 100 Seiten veröffentlicht. Keine Nischenprodukte mehr Mit 45% setzt aktuell bereits fast jeder zweite der untersuchten Maschinenbauer Roboter an den Maschinen ein. Damit sind Roboter längst keine Nischenanwendung mehr oder lediglich auf Maschinen und Anlagen für die Automobilindustrie beschränkt. Mit Blick auf das Jahr 2014 hat auch keiner der untersuchten Maschinenbauer mit Robotern abgewinkt: \“Roboter? Nein, nicht mehr, haben sich nicht bewährt.\“ Stattdessen kommen in den nächsten drei Jahren neue Erstanwender hinzu, sodass 2014 zu erwarten ist, dass 50% der Maschinenbauer Roboter an den Maschinen einsetzen werden. Damit erhöht sich die Anzahl der Maschinenbauer die Roboter nutzen bis 2014 um 13%. Roboter sind dabei gemäß VDI-Richtlinie 2860 als programmierbare Bewegungsautomaten mit mehreren Achsen usw. bestimmt. Erfahrene Anwender sind Träger des Wachstums Was die Maschinen betrifft, so rüsten die Maschinenbauer im Allgemeinen nur einen Teil ihres Maschinenprogramms mit Robotern aus. Die Anzahl dieser mit Robotern ausgerüsteten Maschinen steigt bis 2014 um 31%. Geht dieses dynamische Wachstum auf die künftigen Erstanwender zurück, die Roboter erstmals an den Maschinen gleich in großem Stil einsetzen werden? Nein, im Gegenteil. Das dynamische Wachstum des Robotereinsatzes an den Maschinen geht zu 99% auf Maschinenbauer zurück, die bereits jetzt Roboter einsetzen. Die neuen Erstanwender tragen nur 1% zu diesem Wachstum bei. Aus diesem Ergebnis folgt zweierlei. 1.Die Maschinenbauer sind mit dem Roboter- einsatz so zufrieden, dass sie ihn weiter aus- dehnen. 2.Wachsende Einsatzerfahrungen und erweiterte Anwendungen werden zu immer differenzierteren Anforderungen der Maschinenbauer führen. Lieferanten von Robotern und von Automatisierungstechnik sollten sich rechtzeitig darauf einstellen, dass sich der Robotereinsatz immer weiter differenzieren wird. Zwei Drittel der Maschinenbauer machen Engineering selbst Für die Maschinenbauer selbst wird das Engineering der Roboter-Anwendung immer anspruchsvoller werden. Knapp zwei Drittel (63%) von ihnen machen das Engineering der Roboter-Anwendung komplett selbst. Dabei kauft ein Viertel (26%) dieser Maschinenbauer nur einzelne Roboter-Komponenten oder konstruiert sogar den Roboter komplett selbst. Ein gutes Drittel (37%) kauft den Roboter komplett und realisiert dann das Engineering eigenhändig. Mit immer stärker differenzierten Anforderungen wird nicht nur das Engineering anspruchsvoller, sondern es eröffnen sich mehr Möglichkeiten für die Maschinenbauer, mehr Kundennutzen und Wettbewerbsvorteile zu schaffen.

Thema: Allgemein
Ausgabe:
Quest Techno Marketing
http://www.qtm.de

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