Im Mai verfehlte der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau sein Vorjahresniveau abermals um real 2%. Die Inlandsbestellungen lagen um 4% unter dem Wert des Vorjahres, die Bestellungen aus dem Ausland stagnierten dagegen. Ein Zuwachs der Bestellungen wurde aus den Nicht-Euroländern verbucht, dieser erreichte im Mai plus 1%. Der Auftragseingang aus den Euro-Partnerländern sank dagegen um 6%. \“Die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer warten weiter auf den Durchbruch. Das Jahr hat in der Maschinenproduktion sehr durchwachsen angefangen; von Januar bis einschließlich April liegen wir nun bei real plus 1,1%. Wir gehen davon aus, dass wir uns im Lauf des Jahres schrittweise unserer Prognose von 2% Produktionsplus nähern können\“, kommentiert der VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Im aussagekräftigeren Drei-Monats-Vergleich verbuchten die Maschinenbauer zwischen März und Mai unterm Strich eine Stagnation. Einem Minus von 2% der inländischen Aufträge stand ein Zuwachs von 1% aus dem Ausland gegenüber. Die Griechenland-Krise hat im deutschen Maschinen- und Anlagenbau bislang noch keine Spuren hinterlassen. \“Griechenland ist für uns kein großer Markt, er rangiert nur auf Platz 54 der Exportrangliste des deutschen Maschinenbaus\“, erläutert Wiechers. Lediglich 0,2% aller Maschinenausfuhren wurden im vergangenen Jahr in das südeuropäische Land geliefert, das entsprach einem Wert von 360Mio.Euro. \“Wir hatten eine erfreuliche Entwicklung in den vergangenen drei Jahren bis ins erste Quartal dieses Jahres hinein, wenngleich von niedrigem Niveau aus\“, ergänzt der VDMA-Chefvolkswirt. \“Wir müssen allerdings damit rechnen, dass dieses Plus bald aufgezehrt ist.\“
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