Deutschland benötigt bis 2026 rund 100.000 Ingenieure der Elektro- und Informationstechnik mehr, als ausgebildet werden. Zu diesem Schluss kommt eine von VDE und in Kooperation mit dem VDI in Auftrag gegebene Studie des Instituts für Wirtschaft in Köln. Demnach stieg die Anzahl der beschäftigten Ingenieure der Elektro- und Informationstechnik in den vergangenen Jahren – bis auf das konjunkturschwache Jahr 2009 – stetig an. Zugleich bewegt sich die Arbeitslosenquote für Elektroingenieure seit Jahren auf einem konstant niedrigen Niveau von unter 2,5%. Die Zahl der in Deutschland neu ausgebildeten Elektroingenieure konnte in den vergangenen Jahren höchstens den Ersatzbedarf für die aus dem Berufsleben ausgeschiedenen decken. Der wachstums- und technologiebedingte Zusatzbedarf wurde offensichtlich im Wesentlichen von Ingenieuren aus dem Ausland kompensiert. Im Jahre 2013 machten sie 10,6% der 381.200 erwerbstätigen E-Ingenieure aus. Da für die Zukunft von einem konstant wachsenden Bedarf auszugehen ist, müssen Unternehmen in der nächsten Dekade über 100.000 E-Ingenieure zusätzlich gewinnen. Dabei stehen sie im Wettbewerb mit anderen Industriestandorten in Amerika, Asien und Europa.
E-Magazin INDUSTRIAL POWER geht an den Start
Niedrige Energiekosten und das Erreichen von ambitionierten Zielen für Umwelt- und Klimaschutz müssen sich nicht widersprechen.