Mehr als 17Mrd. Tassen Lavazza-Kaffee werden jedes Jahr getrunken. Die Marke kennt praktisch jedes Kind. Die 1895 gegründete Rösterei zählt zu den größten der Welt und ist in 90 Ländern vertreten. 2012 lag der Jahresumsatz bei 1,33Mrd.€. Das Unternehmen besitzt vier Produktionsanlagen in Italien, drei davon im Norden: in Turin, Gattinara und Verres sowie eine in Pozzilli in der Provinz Isernia.
Siegeszug in Gelb
Lavazza muss zu jeder Zeit genau wissen, wie viel Kaffee in den Silos eingelagert ist. Deshalb entschied sich das Unternehmen im Jahre 2003, seine Bestände im Kontroll- und Monitoringsystem zu visualisieren. \“Bevor wir die Investition getätigt haben, haben wir ein Gerät von Vega einem Langzeittest unterzogen. Nach dem erfolgreichen Test trafen wir eine wichtige strategische Entscheidung: Wir rüsten alle unsere Anlagen mit gelben Geräten aus!\“, erinnert sich Luciano Zattarin, verantwortlich für die Rösterei und den Anlagenbetrieb bei Lavazza und seit 31 Jahren im Unternehmen. \“Wir profitieren von plics jedes Mal, wenn wir mit den Geräten arbeiten oder sie warten. Denn die Geräteplattform ermöglicht es uns, dies auf einfache Art und Weise zu tun – ohne böse Überraschungen und ohne Zeitverlust.\“ Vor allem die Einfachheit der modularen Geräteplattform hat die Kaffeekenner überzeugt: Dies gilt für Geräteauswahl, Installation und Inbetriebnahme genauso wie für Kalibrierung und Bedienung. Ein weiteres wichtiges Kriterium war die bereits unter Beweis gestellte hohe Zuverlässigkeit im kontinuierlichen Betrieb. Direkt nach dem Test erwarb das Unternehmen 18 Füllstandssensoren VegaFlex 61 für Silos mit einer Höhe von 11m. Die nach dem Prinzip der geführten Mikrowelle arbeitenden Sensoren liefern präzise und zuverlässige Messwerte, unabhängig von den Produkteigenschaften. Zwei Jahre später wurden weitere knapp 100 Sensoren für Silos mit einer Höhe von 18m bzw. für kleinere Silos bestellt. In den folgenden Jahren installierte die Technik-Mannschaft weitere VegaFlex-, VegaPuls-, VegaWave- und VegaSwing-Geräte. Die VegaPuls-Sensoren arbeiten dabei berührungslos und können Schüttgüter in Silos mit bis zu 75m Höhe messen. Der robuste Aufbau, die moderne Elektronik sowie die intelligente Software gewährleisten zuverlässige Füllstandmessungen trotz widriger Prozessbedingungen wie hoher Staubbelastung und starken Anhaftungen. Zusätzliche Sicherheit vor Überfüllung oder Leerlauf der Silos bieten die für Schüttgüter optimierten Grenzschalter VegaWave 61. Inzwischen arbeiten in Italien rund 400 plics-Geräte in den Anlagen von Lavazza. \“In all den Jahren gab es nur eine einzige Fehlfunktion der Geräteelektronik. Vega hat keine besonderen Nachforschungen angestellt oder Zeit mit Diskussionen und Evaluierungen verschwendet, sondern die Elektronik ausgetauscht und eine Minute später konnte der Prozess wieder in Gang gesetzt werden. 1:0 für die Modularität\“, so Luciano Zattarin.
Fazit
\“In den letzten 10 Jahren ist zu Vega eine enge und erfolgreiche Partnerschaft entstanden. Gemeinsam haben wir einige kritische Applikationen gelöst – mit positiven Ergebnissen für beide Seiten\“, betont Luciano Zattarin. Eine der größten Herausforderungen, die die Kaffeespezialisten meistern müssen, ist die Füllstandmessung von Kaffeepulver in 22m hohen Silos mit dem VegaPuls 68. Das Radargerät liefert immer die richtigen Messwerte und bildet damit die Basis für eine optimale Prozesssteuerung. Der Produktionsprozess konnte so ständig verbessert werden. Zusätzlich entwickelten Kunde und Lieferant gemeinsam eine Lösung mit VegaPuls 67 für die Füllstandmessung von leeren Kaffeekapseln in Silos mit einer Höhe von 6m.