Themenschwerpunkt: Mehr wissen durch Identifikationssysteme

Die industrielle Massenfertigung wandelt sich zur individualisierten Massenfertigung. In Produktionsprozessen und in der Automatisierungstechnologie kommt es immer mehr darauf an, zu jedem Zeitpunkt zu wissen, wo sich welches Teil befindet. Moderne Identsysteme lösen diese Aufgabe. RFID ist hier eindeutig auf dem Vormarsch.

Mit Radio Frequent Identification (RFID) werden Daten berührungslos identifiziert. Aus dem Handel kennen wir sie schon lange. Aber diese Technologie wird in großem Umfang auch in Industrie und der Logistik eingesetzt. Im Unterschied zur optischen Kennzeichnung, die z.B. unter einer Schmutzschicht nicht gelesen werden kann, ist hier zwischen Transponder und Lesegerät keine Verbindung nötig. Trotz dieser Vorteile hat die Barcode-Kennzeichnung aber noch nicht ausgedient. Barcode-Labels lassen sich preiswert herstellen und werden immer leistungsfähiger, was für viele Anwender ein entscheidendes Argument für diese Technologie ist. Berührungslose Identifikation als Schlüsseltechnologie Mit RFID wollen Unternehmen vor allem mehr Transparenz ins Dickicht ihrer verzweigten Material- und Warenströme bringen. Die berührungslose Identifikation gilt als Schlüsseltechnologie und steigert weltweit die Effizienz, entlang der Lieferketten. Die Anwendungsfelder von RFID sind vielfältig, aber die Voraussetzung für einen breitflächigen Einsatz sind einheitliche technologische Standards, die sich allmählich international durchsetzen. Deshalb werden die Investitionen in die RFID-Technik voraussichtlich rasant steigen. Das Marktforschungsinstitut Gartner geht davon aus, dass sie bis 2010 ein Volumen von mehr als drei Milliarden US-Dollar erreichen. Alternativen zu RFID Kritisiert werden zurzeit neben dem Preis der RFID-Tags auch die Datenschutz- und Sicherheitsaspekte dieser Technologie. Oft verfügen die Tags nicht über die für die Verschlüsselung der gespeicherten Daten notwendige Leistung, wodurch Unberechtigte die Daten auslesen oder überschreiben können. Barcodesysteme können sicher an Host-Systeme angebunden werden und sorgen für einen Datenaustausch mit geringer Fehlerquote. Auch weil RFID-Tags für einige Anwendungen noch zu teuer sind, greifen viele Anwender gerne auf die Barcode Kennzeichnung zurück. Barcode-Labels sind seit über 20 Jahren im Einsatz und können mit ihrer Speicherkapazität von bis zu 2.000 Zeichen teilweise sogar RFID-Etiketten übertreffen. Was sie im Sonderteil Identsysteme erwartet Wir bieten Ihnen auf den nächsten 16 Seiten einen Überblick über neue Produkte und Entwicklungen vom Markt der Identsysteme. Lesen Sie, wie RFID das Netzwerk verändert und wie die RFID-Fahne von selbst steht. Erfahren Sie, warum der DataMatrix Code als Garant für Transparenz und Prozessoptimierung gelten kann und entdecken Sie Neuheiten aus dem Bereich der Identsysteme. Außerdem erleben Sie in einem Fachbeitrag, wie die Automatisierung mit der Mode geht. (ssp) Kasten: Alle Fachbeiträge unseres Sonderteils im Überblick Wie RFID das Netzwerk verändert: Seite 69 Der DataMatrix Code als Garant für Transparenz und Prozessoptimierung:Seite 74 Wie die RFID-Fahne von selbst steht: Seite 75 Automatisierung in Mode: Seite 77

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