Skalierbares HMI

Ein durchgängiges Engineering für das gesamte HMI-Portfolio
Um den wachsenden Anforderungen hinsichtlich Bedienen und Beobachten begegnen zu können, muss die Visualisierung jederzeit für unterschiedliche HMI-Zielgeräte wiederverwendbar und erweiterbar sein, ohne dass es dabei zu Technologiebrüchen kommt. Skalierbarkeit vom HMI-Panel bis hin zu verteilten Mehrplatzsystemen und Investitionssicherheit sind hierbei das oberste Gebot.

editor gibt es Funktionalitäten, die den Anwender in der Bildprojektierung unterstützen. Fanglinien erleichtern hier die Positionierung von Objekten zueinander (siehe Bild 3). Ein Bearbeiten von Grafikobjekten in verschiedenen Ebenen oder das Arbeiten mit gruppierten Grafikobjekten (siehe Bild 1) wird über die Funktionen einer speziellen Task Card vereinfacht. Bildbausteine, z.B. Motorbausteine, die zentral erstellt werden können, sind in verschiedenen Bildern aufrufbar. Somit ist eine einfache zentrale Änderung der Projektierungsdaten gegeben, was zu einer Zeitersparnis im Engineering der Anlage führt. Ein einheitliches Bibliothekskonzept im TIA Portal ermöglicht eine einfache Wiederverwendung von bereits projektierten Objekten. Alle Arten von Objekten können in die Bibliothek aufgenommen werden. Dies gilt sowohl für HMI-Objekte als auch für PLC-Objekte. Möglich sind projektlokale oder globale Bibliotheken, womit eine Wiederverwendung in verschiedenen Projekten möglich ist. Auch der Austausch von projektierten Daten mit Kollegen ist somit gegeben. Ein mühsames Zusammensuchen von Daten auf Dateiebene entfällt.

Scada-Applikation im Griff

Gerade für Scada-Applikationen mit großen Datenmengen ist die tabellenorientierte Darstellung von Daten wie Variablen, archivierten Daten und Meldungen von Vorteil. Tabellenoperationen, wie sie aus anderen Applikationen bekannt sind, wie automatisches Ausfüllen, Hochzählen etc. erleichtern die Projektierung und bringen Effizienz. Scada-Anwender profitieren in der Projektierung ebenfalls von Systemfunktionen, beispielsweise zum Setzen/Rücksetzen eines Bits in einer Variablen oder zum Erhöhen/Verringern eines Variablenwerts. Auch die Möglichkeit, Funktionslisten einzusetzen, verringert den Einsatz von C oder VB-Script. Animationen, z.B. um Objekte zu bewegen, sind ebenfalls einfach zu projektieren und erfordern kein Scripting. Die Pflege der Projektierungsdaten wird somit vereinfacht.

Vorteile auch für den Bediener

Mit diversen Funktionserweiterungen der HMI-Runtime wird das Funktionsspektrum der HMI-Geräte im TIA Portal abgerundet. Die Systemdiagnose-Anzeige für alle HMI-Geräte von Panels bis zum Mehrplatzsystem ermöglicht, den Status aller Geräte am Netz direkt am HMI-Gerät einzusehen. Ein zusätzliches Engineering-Gerät ist dazu nicht notwendig. Alle Systemmeldungen werden direkt in der Systemdiagnose-Anzeige des HMI-Geräts angezeigt und geben somit schnell einen Überblick über den Zustand der Anlage. Mit dem F(X) Control für Geräte ab Comfort Panels wird eine weitere wichtige Funktionalität angeboten.

Fazit

Für Kunden, die bereits HMI-Systeme wie WinCC oder WinCC flexible eingesetzt haben, ist es durch die einfache Migration auf Knopfdruck möglich, auf bestehende Konfigurationen aufzusetzen und die getätigten Investitionen weiterzuführen. Nach einer Anpassung der Daten können diese für neue HMI-Geräte, beispielsweise Comfort Panels oder neue Projekte weiterverwendet werden. Ob es um die Weiterverwendung von Projekten oder die Projektierung von neuen Projekten geht, mit WinCC im TIA Portal steht Kunden ein Visualisierungssystem zur Verfügung, das sie in der Projektierung von HMI-Systemen optimal unterstützt und die Realisierungszeit für Anlagen verringert.

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Siemens AG
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