\“Sehr zufriedenstellende Zahlen\“

Der Automatisierungstreff ist längst eine feste Größe in der Veranstaltungslandschaft. Das SPS-MAGAZIN hat mit der Veranstalterin Sybille Strobl über den Erfolg der Informationsbörse gesprochen sowie über deren Positionierung und das Themenspektrum.

Was macht den Automatisierungstreff aus, Frau Strobl?

Sybille Strobl: Auf klassischen Fachmessen können sich die Besucher zwar grob informieren, ausführliche Gespräche und weitergehende Informationen sind dort jedoch meist nicht möglich. Vom praktischen Handanlegen ganz zu schweigen. Der Unterschied auf dem Automatisierungstreff: Hier kann sich der Besucher in Trend Sessions tiefer zu einem technologischen Thema informieren und in den Workshops sogar selber Hand anlegen, in einigen Fällen sogar einen kompletten Tag oder länger. Die Workshop-Ausrichter sind teilweise auch mit Ständen auf dem Automatisierungstreff vertreten, das ist aber nicht der Hauptfokus unserer Veranstaltung.

Der Automatisierungstreff sieht sich also nicht im Wettbewerb zu den Fachmessen der Branche, sondern vielmehr als vertiefende Ergänzung?

Strobl: Genau. Bei uns lassen sich durch die Teilnahme in mehreren Workshops sogar direkte Produktvergleiche machen. Einige Besucher sind deshalb alle drei Tage vor Ort.

Von dieser Verweildauer können die Automatisierungsmessen nur träumen.

Strobl: Richtig. Aber wir verfolgen ja auch einen ganz anderen Ansatz. Deswegen lässt sich der Automatisierungstreff als Informationsbörse auch nicht mit einer Messe vergleichen. Unsere Veranstaltung steht auf drei Säulen: Die wichtigste Säule sind die Workshops. Dann kommen die Trend Sessions, in denen mehreren Referenten zu einem technologischen Thema referieren. Unsere kleine Fachausstellung steht ergänzend an letzter Stelle.

Welche Besonderheiten gibt es noch?

Strobl: Man kann sich im Vorfeld der Veranstaltungen sehr konkret in der Fachpresse zu den einzelnen Themen der Workshops und Trend Sessions informieren. In diesem Jahr gab es 26 Zeitschriften mit entsprechender Vorberichterstattung.

Kommen wir zur diesjährigen Veranstaltung: Wie lautet denn ihr Resümee vom Automatisierungstreff 2015?

Strobl: Wir haben sehr zufriedenstellende Zahlen, gerade wenn man die Mehrtagesteilnehmer berücksichtigt. Entsprechend ist die Zahl der Workshop-Besucher noch einmal angestiegen.

Gab es Themen, die in diesem Jahr besonders im Fokus standen?

Strobl: Ganz neu war das Informationsangebot zu Codesys. Natürlich hatten auch die Bereiche IT und MES wieder einen hohen Stellenwert. So gab es z.B. Workshops, mit einem Überblick zu den verschiedenen Anbietern sowie deren Leistungen und Lösungen oder zum konkreten Einsatz von MES. Automatisierung und IT wachsen zusammen und so kann man die beiden Welten kaum mehr getrennt voneinander behandeln.

Wie wird es weitergehen auf dem Automatisierungstreff? Wie groß wird die Veranstaltung im kommenden Jahr? Bitte wagen Sie einen Ausblick.

Strobl: Auch weiterhin werden Automatisierung und IT die Topthemen sein. Wirklich vergrößern wollen wir uns aber nicht. Wir halten die Veranstaltung in einem gewissen Rahmen, um sowohl die Qualität für Besucher als auch die Qualität für die teilnehmenden Unternehmen zu wahren. Eine gute Betreuung ist enorm wichtig und die können wir nur sicherstellen, solange die Veranstaltung eine bestimmte Größe nicht übersteigt.

Vielen Dank für das Gespräch, Frau Strobl.

Strobl GmbH
http://www.automatisierungstreff.com

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: Ceratizit Deutschland GmbH
Bild: Ceratizit Deutschland GmbH
Werkzeuge – immer passend

Werkzeuge – immer passend

Eine digitalisierte Fertigung hat viele Gesichter… und Recker Technik aus Eschweiler setzt ihr auf jeden Fall einen Smiley auf. Dort bringt die Produktion mit digitalen Zwillingen mehr Effizienz in den Alltag sowie gleichzeitig mehr Überblick über das Toolmanagement und die Werkzeugkosten. Mit dabei: Zwei Tool-O-Maten, die intelligenten Werkzeugausgabesysteme von Ceratizit – dank denen immer das passende Werkzeug für den Job zur Hand ist.

mehr lesen
Bild: Hainbuch GmbH
Bild: Hainbuch GmbH
„Wie passende Spanntechnik die Automation voranbringt“

„Wie passende Spanntechnik die Automation voranbringt“

Zunehmend individuellere Kundenanforderungen, mehr Schwankungen im Auftragseingang und weniger Fachkräfte – diese Faktoren beeinflussen die Fertigungsplanung zunehmend. Gerade bei kleinen Herstellungschargen mit Losgrößen unter 100 macht in diesem Spannungsfeld die Automatisierung, etwa von Hainbuch, den Unterschied. Ein entscheidender Ansatzpunkt in der Umsetzung ist neben Maschine, Roboter und Bediener der Rüst- und Spannprozess.

mehr lesen
Bild: Schunk SE & Co. KG Spanntechnik
Bild: Schunk SE & Co. KG Spanntechnik
Futter für die Ewigkeit

Futter für die Ewigkeit

Siemens Energy setzt für die Präzisionsbearbeitung an einer Horizontaldrehmaschine Magnos Elektropermanent-Magnetspannfutter von Schunk ein. Dank der gleichmäßig dauerhaft wirkenden Magnetspannkraft erfolgt das Spannen der Werkstücke deformations- und vibrationsarm – für eine ausgezeichnete Bearbeitungs- und Oberflächenqualität. Mit der zugehörigen App lässt sich die Spannsituation simulieren und sicher parametrieren.

mehr lesen