Neuerungen in DIN EN 61643-11
Gegenüber DIN EN 61643-11 (VDE 0675-6-11):2007-08 wurde die Norm u.a. in der Gliederung der Prüfabläufe und der durchzuführenden Prüfungen abgeändert. Die Anforderungen an Luft- und Kriechstrecken sowie die Vorgehensweise zu ihrer Bestimmung wurden nach Angaben des Beuth-Verlags vollständig geändert. Zur Prüfung der Überspannungsschutzgeräte (SPD) sieht die Norm eine Zuordnung zwischen elektrischem System und Prüfspannungen über die Referenzprüfspannung vor. Die SPD-Kenngröße Imax wird künftig nur als optionaler Wert angegeben; Anforderungen und Prüfungen legt die Norm für kurzschließende SPDs fest. Die Norm ist über den Beuth-Verlag der Blitz- und Überspannungsschutzserie VPU bietet Weidmüller nach eigenen Angaben Planungssicherheit und Investitionsschutz. Mit der Produktpalette gemäß Typ 1, 2 und 3 von Grobschutz bis Fein- bzw. Geräteschutz für Energienetze gibt das Unternehmen Antworten auf die aktuelle IEC 61643-11 und die künftige EN 61643-11. Die im kommende EN-Norm – Überspannungsschutzgeräte für den Einsatz in Niederspannungsanlagen – unterstreicht die hohe Relevanz eines rundum zuverlässigen Blitz- und Überspannungsschutzes. Basierend auf einer kombinierten Varistor-Gasableiter-Technologie erfüllt die Produktserie das neue internationale Normenwerk und schützt dadurch Anlagen nachhaltig. Doch nicht nur Anlagen schützen Anwernder mit der Überspannungsschutz-Serie, sondern auch ihren Planungsprozess: Aufgrund der Normkonformität von mindestens fünf Jahren minimieren Anwender die Iterationsschritte bei der Planung nach der Anwendungsnorm IEC61643-12 (Überspannungsschutzgeräte für den Einsatz in Niederspannungsanlagen – Auswahl und Anwendungsgrundsätze) und damit verbundene Re-Designs. Gleich mehrere praxisnahe Produkteigenschaften unterstützen Installateuren beim Einbau und den Wartungsspezialisten beim Service der Blitz- und Überspannungsschutzanlage. So lässt sich jedes VPU-Modul durch seine Drehbarkeit von 180° auf kurzem Weg zum Blitzschutzpotenzialausgleich im Schaltschrank positionieren. Außerdem zeigt ein zentriertes Statusfenster alle Information über die Schutzfunktion. Ein neuer Tragschienen-Clip vereinfacht die Montage: Er ist werkzeuglos bedienbar. Die schnelle Demontage erfolgt durch Zurückziehen des Rastfußes – auch aus einem Modulverbund heraus. Der vibrationssicher ausgelegte Ableiter rastet hör- und fühlbar in den Sockel ein. Auch der Fernmeldekontakt lässt sich mit \’Push In\‘-Anschlusstechnik schnell und zuverlässig anschließen.
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