Projektmanagement – was unbedingt dazugehört

Das Wort \'Projekt\' geht vielen leicht über die Lippen. Aber was steckt konkret dahinter? Was bedeutet \'Projektmanagement\' und wie packt man es an? Die Antwort ist keineswegs jedem selbst überlassen. Nicht nur das Deutsche Institut für Normung, auch große internationale Verbände haben für ein unternehmensübergreifendes weitgehend einheitliches Verständnis gesorgt.

In der DIN-Norm 69901 ist \’Projekt\‘ als ein \’Vorhaben\‘ definiert, das im Wesentlichen durch Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist. Folgende Bedingungen gehören dazu: -Das Projekt hat sowohl eine Zielvorgabe als auch eine klare Definition von Anfang und Ende. -Ein Projekt ist zeitlich, finanziell und personell oder anderweitig gegenüber anderen Vorhaben abgegrenzt. -Es gibt eine projektspezifische Organisation. -Die Aufgabenstellung ist neuartig und komplex. -Verschiedene Disziplinen sind beteiligt. Was ist Projektmanagement? Nach der oben angeführten DIN-Norm ist \’Projektmanagement\‘ die Gesamtheit von Führungsaufgaben, Führungsorganisation, Führungstechniken und Führungsmittel für die Abwicklung eines Projekts. Als wesentliche Elemente des Projektmanagements werden genannt: -Die Projektorganisation (Aufbau und Ablauf) -Die Projektlenkung (Planung, Steuerung, Kontrolle) -Instrumente (Methoden, Verfahren, Werkzeuge) -Führung (Funktionen und Grundsätze) Methodische Vorzüge Woran lag es, dass diese Art der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit in den 90er Jahren einen so erfolgreichen Siegeszug durch die Unternehmen antreten konnte? Zahlreiche Erfahrungen aus dieser Zeit hatten gezeigt, dass die bestehenden Strukturen zu starr waren, um die wachsenden organisationsübergreifenden Problemstellungen zu meistern. Projektmanagement mit seinen Verfahren, Methoden und Tools erwies sich als hilfreiche Ergänzung der Linienfunktionen. Kasten: Projekt Magazin testen Testen Sie das Projekt Magazin # kostenlos und unverbindlich. Wir bieten exklusiv für die Leser des SPS-Magazins ein kostenloses Schnupperabo an. Es endet nach 3 Monaten automatisch. Hier gelangen Sie zur Anmeldung: www.projektmagazin.de Phasen im Projektmanagement Als besonders hilfreich für die Bewältigung großer Vorhaben hat sich die Methode etabliert, Projekte in verschiedene Phasen zu unterteilen. In der Phase der \’Projektauslösung\‘ wird die Problemstellung bzw. Idee diskutiert. Bei der eigentlichen \’Projektdefinition\‘ legen Auftraggeber und Projekt die Ziele so exakt fest, dass eine Ressourcenplanung möglich wird. Bei größeren Projekten entscheidet ggf. eine \’Machbarkeitsstudie\‘, ob der nächste Schritt \’Projektauftrag und Kick-off\‘ tatsächlich erfolgt. Nach dem Motto \’Erst denken, dann tun\‘ arbeiten die Projektmanager in den Phasen \’Grobgliederung\‘, \’Feinstrukturierung\‘ und \’Projektplanung\‘ daran, im Voraus zu festzulegen, was wann geschehen soll. Erkannte Probleme wie Ressourcenkonflikte oder Terminüberschneidungen können jetzt gelöst werden, bevor wirtschaftlicher Schaden entsteht. Nach Beginn der Umsetzung liegt die Hauptaufgabe des Projektleiters, im Rahmen der \’Projektüberwachung\‘ darin, Abweichungen vom Projektplan frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren. Konfliktsituationen treten in dieser Phase am stärksten auf. Bei Änderungen muss der Projektleiter den Plan überarbeiten und erneut mit dem Auftraggeber abstimmen. Ist das Projektziel erreicht, folgt eine letzte Phase, die zu unrecht gerne dem Alltagsstress geopfert wird: die \’Projektauswertung\‘. In dieser rückblickenden Analyse von Vorgehen und Ablauf steckt die wertvolle Chance, nach jedem Projekt noch etwas besser zu werden. Zu unserer kleinen Serie \’Einführung in Projektmanagement\‘ erwarten Sie diesmal zwei kostenfreie Artikel im \’Projekt Magazin\‘: \’Projektarbeit auf der Überholspur\‘ und \’Merkmale des Projektmanagements\‘. Herzliche Grüße Petra Berleb Chefredakteurin und Gründerin

Berleb Media GmbH
http://www.projektmagazin.de

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