Programmschutz bei S7-Projekten verbessert

Wirkungsvoller Know-how-Schutz für Projekte mit S7-Steuerungen
Das Thema Datenklau ist hinlänglich aus allen Medien bekannt. Wer sich dabei auf passwortgestützte Schutzmechanismen verlässt, der kann erwarten, dass bald nach deren Veröffentlichung die ersten Cracks und Patches aus der Grauzone des Internets auftauchen und einen Weg finden, das Passwort zu isolieren, um den Weg zu den Quelldaten freizugeben. Das stellt für Maschinenbauer ein hohes Risiko dar: Eben hat man sich sein Alleinstellungsmerkmal mühsam erarbeitet, die Produktplatzierung ist noch im Gange, doch statt dem erwarteten Durchbruch gibt es lange Gesichter, weil eine gleichwertige Lösung quasi aus dem Nichts auftaucht und im ureigensten Marktbereich wildert.
  • Kein Schutz: Die Bausteine können von jedem gelesen und geändert werden. Die Schutzstufe kann erhöht werden, indem bei \’ServiceStage\‘ eine andere Stufe zugewiesen wird. Eine Authentifizierung per Passwort wird dann verlangt, wenn das im Simatic-Manager oder TiA-Portal so konfiguriert wurde. Damit kann nur berechtigtes Personal diesen Schutz aktivieren.
  • Leseschutz: Die Bausteine können von jedem geändert, aber nicht mehr gelesen werden. Die Panel-HMIs können die Prozessdaten weiterhin auslesen. Diese Schutzstufe kann mit der PG-Funktion \’Clear All\‘ zurückgesetzt werden (danach ist das S7-Programm in der SPS gelöscht) und man spielt das ungeschützte Original-S7-Programm wieder in die SPS.
  • Schreibschutz: Die Bausteine können von jedem gelesen, aber nicht mehr geändert werden. Diese Schutzstufe kann nur noch mit Hardware-Urlöschen direkt am Gerät zurückgesetzt werden, danach ist das ungeschützte Original-S7-Programm neu in die SPS zu übertragen.
  • Schreib-/Leseschutz: Die Bausteine können weder geändert noch gelesen werden. Die Panel-HMIs können die Prozessdaten weiterhin auslesen. Diese Schutzstufe kann nur noch mit Hardware-Urlöschen direkt am Gerät zurückgesetzt werden, danach ist das ungeschützte Original-S7-Programm neu in die SPS zu übertragen.

Wirkungsvoller Schutz ist möglich

Mit dieser Funktion ist ein wirkungsvoller Schutz des eigenen S7-Know-hows einfach möglich. Es entstehen keine Zusatzkosten durch PC-Software oder Runtime-Lizenzen, wie bei allen andern Insevis-Produkten auch. Damit eignen sich die Insevis-S7-CPUs einmal mehr für S7-Anwendungen, die sich durch technologische Funktionen und besondere Wirtschaftlichkeit auszeichnen. Gerade Maschinenbauer, die sich durch eigenes Know-how einen Produktvorsprung gesichert haben, werden diesen nachhaltigen Schutz gern dafür benutzen, ihren Marktanteil effektiv zu verteidigen. Zusammen mit dem Komplett-Labelling kann so die eigene Automatisierungskompetenz unterstrichen werden. Das Ursprungszeugnis der Insevis-Produkte \’Made in Germany\‘ sorgt dann für eine Anwendung, die international begehrt ist und mit ruhigem Gewissen exportiert werden kann.

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INSEVIS GmbH
http://www.insevis.de

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