Produktübersicht: Anzeige- und Bediengeräte

Mittlerweile gibt es im privaten Bereich kaum ein elektronisches Gerät mit Bedienelementen, das nicht auch über ein noch so kleines Display verfügt. Auch wenn man viele dieser Geräte auch ohne Display gut bedienen könnte, erhält man mit einer Text- oder grafischen Anzeige mehr oder weniger nützliche Zusatzinformationen. Was im privaten Umfeld als komfortable Ergänzung empfunden wird, wie Telefonnummer eines Anrufers oder Spielstand des CD-Players, hat in industriellen Anwendungen einen deutlich höheren Stellenwert.

Die in der Fertigung, der Prozesstechnik usw. anfallenden Informationen über Verarbeitungs- und Betriebszustände werden vom Bedienpersonal benötigt, um neue Vorgänge einzuleiten oder auf Störungen zu reagieren. Sie entscheiden oft über Qualität, Ausstoß, oder Stillstand. Im Einzelfall können hierzu kurze Textmeldungen und numerische Wertangaben ausreichen, bei umfangreicheren Maschinen und Anlagen sowie bei der Darstellung von Prozessdaten und -verläufen kann der erhöhte, Informationsgehalt über grafische Displays besser dargestellt werden. Sie sind in unterschiedlichen Größen erhältlich und mit anwendungsbezogener Software versehen, die die relevanten Daten vollständig oder ausschnittsweise anzeigt. Unsere Produktübersicht zeigt Bediengeräte für das industriellen Umfeld, die einige Unterschiede zu Geräten des persönlichen Gebrauchs aufweisen, obwohl der Massenmarkt günstige Auswirkungen auf die Gerätentwicklungen im industriellen Sektor hat. Kernanforderung industriell einsetzbarer Bedien- und Beobachtungsgeräte ist ihre Robustheit. Sie beinhaltet eine Reihe von Teilanforderungen, die sowohl die äußere Erscheinung wie Gehäuse, Display und Bedienelemente betreffen, als auch den Innenaufbau und die Schnittstellen zur Kommunikation. Privat genutzte TFT-Displays, die sich z.B. durch geringes Bauvolumen oder geringen Stromverbrauch auszeichnen, besitzen zumeist wenig stabile Kunststoffgehäuse und weiche Displayoberflächen. Demgegenüber besitzen die industriellen Geräte stabile Gehäuse hoher Schutzart (z.B. IP69K), die in besonderen Fällen aus Edelstahl gefertigt sein können. Von den Displayoberflächen wird erwartet, dass sie kratzfest sind. Bei erhöhten Hygieneanforderungen besteht sogar die Möglichkeit, das komplette Gehäuse mit einer Antihaftbeschichtung zu versehen, die leichte Reinigung und Desinfektion ermöglicht. Eine Displaybesonderheit bilden die Touchscreens, mit denen sich Eingaben ohne eigene Tastatur vornehmen lassen. Ihr Einsatz erobert allmählich auch den privaten Sktor. In öffentlichen Anwendungen, z.B. sogenannten Kiosk-Systemen, haben sie sich bereits bewährt, da sie sich robust aufbauen lassen und keine empfindlichen Tastenfelder benötigen. Besonderen Anforderungen müssen auch Bediengeräte genügen, die in Nutzfahrzeugen zum Einsatz kommen. Als Displays eignen sich hier besonders Einheiten mit hoher Leuchtstärkem, die man auch bei starken Sonnenlicht noch ablesen kann. Außerdem müssen die Geräte schock- und vibrationsbeständig sein und bei Einsatz unter rauen klimatischen Bedingungen auch in einem erweiterten Temperaturbereich arbeiten. Für Anwendungen, die nur kurze Stillstandszeiten tolerieren, könnte die Überwachungs- und Steuerungsmöglichkeit von Industrie-PCs sinnvoll sein, die ein Hersteller anbietet. Dies wird durch die Auswertung wichtiger Systemparameter sowie der TFT-Backlightsteuerung möglich. Man kann dann zu geplanten Hardwarereparaturen übergehen und unerwartete Ausfallzeiten vermeiden. (ghl)

TeDo Verlag GmbH

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