Produktübersicht: Sensoren und Aktoren

Die bloße Fähigkeit, physikalische Größen zu erfassen, reicht für die Sensoren im industriellen Umfeld nicht aus. Aus diesem Grund besitzen die vorgestellten Produkte einige zusätzliche Eigenschaften, mit denen sie den rauen Einsatzbedingungen standhalten. Aktoren für den feldnahen Einsatz sind den gleichen Einflüssen wie die Sensoren ausgesetzt und benötigen daher ebenfalls besondere Schutzmaßnahmen.

Entscheidenden Anteil für den Einsatz im industriellen Umfeld hat die Bauweise der Sensoren und Aktoren. Eine besondere Kapselung ist erforderlich, damit Staub und Flüssigkeit keinen Schaden im Gehäuseinneren verursachen können. Die Unempfindlichkeit gegen äußere Einwirkungen bedeutet aber nicht, dass der Sensor bzw. Aktor allein dadurch schon ausfallsicher wird. Vielmehr muss auch das Innenleben robust gestaltet sein. Anschauliches Beispiel bilden etwa die Drehgeber. Mit optischen Auswerteverfahren kann man zwar eine hohe Auflösung erreichen, Staubablagerungen oder Schäden an den Abtastscheiben können zu Signalstörungen und damit zu falschen Messwerten führen. Die Erfassung von Mehrfachumdrehungen bei Absolutdrehgebern (Multiturn) über mechanische Getriebe führt in Anwendungen mit starken Vibrationen dazu, dass ein erhöhter Verschleiß und ein Ausfall des Sensors eintreten. Diesen Herausforderungen begegnen die Hersteller mit speziellen Konstruktionen, neuen Verfahren und Auswerteelektroniken, mit denen Sensoren auch in explosionsgefährdeten Bereichen, insbesondere dem Bergbau, zum Einsatz kommen. Hohen Anforderungen müssen Sensoren und Aktoren auch beim Einsatz im Lebensmittelbereich, bei Reinraumanwendungen sowie Aufgaben der Sicherheit von Menschen und Maschinen erfüllen. Die Anforderungsbandbreite ist dabei sehr vielfältig: gute Reinigungsfähigkeit, keine Partikelabsonderungen bzw. überprüfte Funktionsfähigkeit, z.B. bei der Überwachung von Schutztüren. Wer die Produkte dieser Übersicht genauer studiert, findet häufig Besonderheiten und Neuerungen. Sei es die 360°-Mustererkennung eines Vision-Sensors, Barcode-Lesegeräte mit USB-Schnittstelle oder ein integriertes Schutztürsystem. Brandaktuell ist auch ein IO-Link-Adapter, mit dem sich viele Standardsensoren einfach und kostengünstig an IO-Link anbinden lassen. Die Intelligenz des Adapters zeigt sich in der vielfältigen Art, die Eingangssignale der Sensoren zu interpretieren und sie übergeordneten Steuerungssystemen bereitzustellen. (ghl)

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