\“Die Windenergie-Branche fordert hohe Effizienz selbst bei mittleren und schwächeren Windverhältnissen im Binnenland sowie eine internationale Netzkompatibilität\“, sagt Dieter Lahr, technischer Geschäftsführer bei FWT Energy. \“Daher statten wir die neue Anlage FWT 3000 mit großem Rotor und Nabenhöhe, einer kompakten und vergleichsweise leichten Bauweise sowie einem zukunftsorientierten Elektrokonzept – Synchron-Generator plus Vollumrichter – aus.\“ Der Prototyp läuft seit Monaten mit Tageserträgen bis über 60.000kWh. Die Anlage ist ausgelegt nach IEC61400-1, Windklasse 2a, und hat demnach noch Luft nach oben für einen weiteren Leistungssprung. Nach der theoretischen Leistungskurve liegt die Nennleistung von 3MW bereits bei 12m/s Windgeschwindigkeit an. Die derzeit laufenden Messungen lassen erwarten, dass die tatsächliche Leistungskurve besser ausfällt und Jahreserträge von über 6Mio. kWh bei einer mittleren Windgeschwindigkeit von 5,0m/s und über 14Mio. kWh bei 8,5m/s erreichbar sind.
Getriebe/Generator-Kombination
\“Die Anlage basiert auf einem Antriebsstrangkonzept, das ohne die große Hauptwelle auskommt, da der Rotor über ein dreireihiges Halt-/Momentenlager direkt an dem Maschinenträger befestigt ist\“, erklärt Lahr. Das spare Baulänge und Gewicht. Dieses große Hauptlager mit etwa 2,60m Durchmesser nimmt alle Biegemomente und Querkräfte des Rotors auf, fängt sie über den Maschinenträger – er ist als Drehmomentstütze ausgelegt – sicher ab und leitet sie in die Turmstruktur weiter. So wird nur das Drehmoment des Rotors über Elastomer-Elemente an die Getriebe-Generatorkombination weitergeleitet.
Gewicht und Kosten sparen
Statt eines aufgelösten Triebstranges verwendet die FWT 3000 das HybridDrive-System von Winergy. Es besteht aus einer Getriebeeinheit mit zwei Planetenstufen, die mit bis zu 600U/min den permanenterregten Synchron-Generator antreibt. Dieses mittelschnelle Konzept kommt mit 24 Polen aus. Der Generator liefert dreiphasig 720V und verfügt über eine Wassermantelkühlung. Durch den Einsatz von drei unabhängig arbeitenden Umrichtern mit je 1MW Leistung kann der Teillastbetrieb auch bei Störung eines Umrichters aufrechterhalten werden. Da Getriebe und Generator eine Einheit bilden, entfallen die aufwändige Fluchtung von Getriebe, Kupplung, Welle und Generator. Die Kombination aus dem kompakten Antriebsstrang und dem HybridDrive spart in der Summe gut 4m Baulänge und rund 40t Gewicht. Diese Kompaktheit und Gewichtsreduzierung kommt der Logistik zugute: Der Transport zur Baustelle vereinfacht sich. Die Montagezeiten vor Ort werden deutlich verkürzt und es können bei der Errichtung kleinere Kransysteme eingesetzt werden.
Für alle Gridcodes und Netze
Der permanent erregte Synchrongenerator in Verbindung mit dem Vol