Pepperl+Fuchs: Induktive Näherungsschalter gestern und heute

Was vor 50 Jahren mit einer findigen Entwicklung des Ingenieurs Walter Pepperl begann, ist heute in vielen Anwendungen zu finden: der induktive Näherungsschalter. Im September feierte Pepperl+Fuchs in Mannheim das Jubiläum - und konnte gleichzeitig sein neues Verwaltungsgebäude offiziell einweihen.

Vor 50 Jahren baute der findige Ingenieur Walter Pepperl den ersten Näherungsschalter. So einfach das klingen mag, so wichtig war diese Erfindung für Pepperl+Fuchs. Denn dessen Erfolgsgeschichte basiert im Wesentlichen auf der Bedeutung des Näherungsschalters. Während einer Pressekonferenz anlässlich des Jubiläums stellte Dr. Gunther Kegel, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Pepperl+Fuchs, die Unternehmenszahlen vor. Im laufenden Jahr soll der Umsatz um 10%, die Anzahl der Mitarbeiter um rund 4 bis 5% steigen. \“Wir sehen das Jahr 2009 für die Automatisierungsbranche weiterhin als Wachstumsjahr\“, sagte Dr. Kegel. Das Unternehmen investiert jährlich 9,8% des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Außerdem könne es zu weiteren Marktkonsolidierungen kommen. Wie Dr. Kegel hinzufügte, beträgt der Ingenieuranteil des Unternehmens international 22,5%, national 28,3%. Zum Jubiläum neues Verwaltungsgebäude bezogen Da das Unternehmen in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen war, wurde eine Firmenerweiterung notwendig. Pünktlich zum Jubiläum des Näherungsschalters konnte das Unternehmen in Mannheim im September seine neuen Räume einweihen. Im April 2007 wurde mit dem Bau für das neue Verwaltungsgebäude begonnen, im vergangenen Mai zogen schließlich 175 Mitarbeiter in die neuen Räumlichkeiten. Auf vier Etagen bietet der Neubau auf mehr als 7.000m² Platz für ca. 240 Mitarbeiter. Zudem können hier Tagungen mit bis zu 150 Personen in 16 Besprechungszimmern durchgeführt werden. Innovative Entwicklung aus dem Jahre 1958 Der Näherungsschalter gehört zu den ältesten elektronischen Komponenten der Automatisierung überhaupt. Ursprünglich war er als eine kundenspezifische Lösung für einen eigensicheren Stromkreis in der Chemie vorgesehen. Vor 50 Jahren erhielten Walter Pepperl und sein Mitarbeiter Wilfried Gehl von BASF den Auftrag, mechanische Kontakte durch eine Alternative zu ersetzen. In den ersten Jahren blieb die Anwendung des induktiven Näherungsschalters auf die Chemieindustrie beschränkt. Doch zu Beginn der 1960er-Jahre nutzten auch andere Branchen die lange Lebensdauer des Schalters. Inzwischen ist der Näherungsschalter in vielen unterschiedlichen Anwendungen zu finden. Der erste induktive Näherungsschalter (Bild 1) war als Schlitzinitiator aufgebaut. \“Einen solchen Schlitzinitiator gibt es in ähnlicher Form nach wie vor bei uns im Programm\“, sagt Dr. Peter Adolphs, Geschäftsführer Fabrikautomation bei Pepperl+Fuchs. \“Das Prinzip der induktiven Näherungsschalter ist immer noch das Gleiche. Aber er wurde immer wieder für unterschiedliche Applikationen angepasst. Das macht den Charme dieses Schalters aus: dass er nach 50 Jahren immer noch so modern ist\“, fügt Dr. Adolphs hinzu. Weiterentwicklung des Näherungsschalters In den 1960er-Jahren entstand die Idee, dass der Näherungsschalter den klassischen Schalter ersetzen sollte. So entwickelten die Ingenieure die induktive Ausführung des Rollenhebelschalters, der in fünf verschiedenen Lagen für die aktive Sensorfläche montiert werden konnte. Die Technik ist eine Weiterentwicklung der induktiven Technologie und detektiert unabhängig von der Metallbeschaffenheit des Objektes. Anwendung als Messsystem und Zukunft des Schalters

Thema: Allgemein
Ausgabe:
Pepperl+Fuchs SE
http://www.pepperl-fuchs.de

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