Moderne Antriebstechnik: Intelligente Antriebe ermöglichen dezentrale Architekturen

Intelligente Antriebe haben die Automatisierungsanlagen in den vergangenen Jahren stark verändert. Denn diese Antriebe können direkt im Feld montiert werden und vereinfachen somit die Installation, den Verdrahtungsaufwand sowie die Wartung. Quasi nebenbei entsteht mehr Platz im Schaltschrank, der dann auch in das Maschinenbett integriert werden kann.

Programmierung und Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme und Programmierung des integrierten Antriebs wurde durch folgende Punkte erleichtert: Der Antrieb wird in der gewünschten Konfiguration geliefert, das Protokoll ist standardisiert, die mitgelieferte PC-Software ist grafisch gestaltet und benutzt die üblichen Begriffe der Servotechnik. Das Handbuch ist in die Bereiche Hardware, Feldbus (CANopen, Profibus), Bediensoftware und Inbetriebnahme gegliedert. Die voreingestellten Parameter ermöglichen eine Inbetriebnahme ohne langwierige Setup-Prozedur. In vielen Fällen müssen keine oder nur geringfügige Änderungen an den Parametern vorgenommen werden, um einen lauffähigen Antrieb zu erhalten. Bei dem ausgeführten XY-Tisch konnten die Werksparameter der integrierten Antriebe unverändert beibehalten werden. Die Optimierung der integrierten Antriebe ist durch die in der Bedienoberfläche enthaltenen Hilfsmittel, wie z.B. das Digitalscope, einfach und schnell möglich. Es können z.B. verschiedene Referenzkurven zur Erfolgskontrolle genutzt werden. Für die Langzeitbewertung des Temperaturverlaufs steht ein yt-Schreiber zur Verfügung, der zusätzlich den Motorstrom und die Drehzahl aufzeichnet. Die Dokumentation erfolgt durch verschiedene Protokoll- und Speichermöglichkeiten sowie die Übertragung der Daten in Tabellenkalkulationen oder Textprogramme. Die integrierten Antriebe ermöglichen dem Anwender also eine ökonomische Lösung. Durch die vorhandenen digitalen E/As und den vorhandenen analogen Eingang kann der integrierte Antrieb zusätzliche Aufgaben übernehmen. In der ausgeführten Maschine wurden auf der Antriebsseite im Vergleich zum klassischen System Materialkosten von ca. 10% eingespart. Hinzu kommen außerdem die erzielte Leistungssteigerung des Systems und die verringerten Montagekosten.

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MESA Automation GmbH
http://www.mesa-berlin.de

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