Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 hat sich die Stimmung im deutschen Maschinen- und Anlagenbau deutlich eingetrübt. Sowohl auf nationaler als auch auf globaler Ebene wird die aktuelle und zukünftige Wirtschaftslage mehrheitlich skeptisch bewertet. Lediglich 46% der Maschinenbauer sehen der Wirtschaftsentwicklung in Deutschland positiv entgegen. Im Vorquartal waren es noch 69%. Das geht aus der aktuellen Studie \’Maschinenbau-Barometer\‘ von PwC für das dritte Quartal 2014 hervor, für die 100 Führungskräfte aus dem Maschinen- und Anlagenbau befragt wurden. Die skeptische Grundstimmung spiegelt sich auch in der Wahrnehmung der eigenen Branche wider. So haben die befragten Führungskräfte sowohl das erwartete Umsatzwachstum der Branche als auch die Umsatzprognose für das eigene Unternehmen im Vergleich zu den ersten beiden Quartalen 2014 nach unten korrigiert. Trotz der insgesamt verhaltenen Stimmungslage identifiziert die Studie auch positive Signale aus der Branche. So ist die Investitionsbereitschaft der Maschinenbauunternehmen weiterhin ungebrochen. Die durchschnittliche geplante Investitionsquote, gemessen über den Anteil am Gesamtumsatz, ist sogar im dritten Quartal in Folge gestiegen und beläuft sich auf 7,7%. Im Brennpunkt der Investitionen stehen vor allem die beiden Bereiche \’Produkteinführung\‘ sowie \’Forschung und Entwicklung\‘. Aber nicht nur auf Produkt-, sondern auch auf Serviceebene wird investiert. Als wesentlicher Treiber gilt dabei v.a. die Digitalisierung, z.B. in Form der industriellen Anwendung des Internet im Konzept Industrie 4.0. Die deutschen Maschinenbauer erwarten, dass sich dieser Treiber vor allem auf Ebene der Ersatzteil-, Reparatur- und Wartungsdienstleistungen auswirken wird.
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