Maschinenbauer tun sich mit Großaufträgen schwer

Das Geschäft der Maschinen- und Anlagenbauer ändere sich nachhaltig. Nicht mehr eine einzelne Maschine würde von den Kunden gewünscht, sondern gleich der Aufbau von schlüsselfertigen, einsatzbereiten Gesamtanlagen. Immer schneller müssten die Unternehmen die Großprojekte abwickeln, so würden es nicht mehr nur Automobilhersteller, sondern auch die OEMs aus anderen Branchen fordern. Viele mittelständische Maschinenbauer könnten da noch nicht mithalten – laut aktueller Marktanalysen der Unternehmensberatung Staufen. Seit Jahren verlagern OEMs immer mehr Aufgaben auf ihre Zulieferer. Dieser Trend verstärke sich derzeit noch einmal durch die zunehmende Vernetzung von Maschinen und Anlagen. Systeme und Schnittstellen müssten im Zeitalter der Digitalisierung miteinander kompatibel sein. Die OEMs bestellen daher zunehmend komplette Fertigungsstraßen aus einer Hand. Doch bei der Abwicklung solcher Großprojekte seien viele Lieferanten überfordert. „Während die Produktionsabteilungen bei vielen deutschen Maschinen- und Anlagenbauern bereits schlank und effizient arbeiten, klemmt es im Projektmanagement“, sagt Jan Sibold, Branchenmanager für den Maschinen- und Anlagenbau bei der Unternehmensberatung Staufen. „Unternehmen kämpfen mit unklaren Verantwortlichkeiten, zu vielen Schnittstellen und überkommenem Abteilungsdenken.“ Gewinner der Entwicklung hin zu den sogenannten Turn-Key-Projekten sind Unternehmen, die ihre gesamte Projektabwicklung optimieren und damit in der Lage sind, komplexe Aufträge mit verschiedenen internen und externen Zulieferern transparent sowie zügig abzuwickeln.

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