Die Schnittstellen spielen eine zentrale Rolle für die Servoregler und ihre Fähigkeiten. In unserer Online-Marktübersicht hatten die Anbieter im November 2009 201 Servoregler eingetragen. Immerhin 94 davon waren mit Ethernet-Schnittstellen ausgestattet. Aus diesen Einträgen wiederum haben wir 56 für den Abdruck in diesem Industrial Ethernet Journal ausgewählt – jeweils ein Produkt pro Firma. Betrachtet man die bereinigten Werte, also nur die 94 Servoantriebsregler mit Ethernet-Schnittstelle, beherrschen 55 das Ethercat-Protokoll (59%). 27 Geräte bieten Ethernet/IP (29%). Über einen Powerlink-, Profinet- oder Ethernet TCP/IP-Anschluss verfügen jeweils 16 Servoantriebsregler (je 17%). Fünf Einträge weisen einen Sercos III-Anschluss auf (5%). Es folgen JetSync, Syncnet, Varan und Modbus TCP/IP. Zu beachten ist, dass hierbei – wie auch in unserer Tabelle ersichtlich ist – Mehrfachnennungen einfließen. Zwei Jahre zuvor zählten wir von 133 Servoreglern 55 mit Ethernet-Anschluss. Im gleichen Zeitraum haben sich die Auswahlmöglichkeiten für den Anwender erhöht, denn die Mehrfachnennungen unterschiedlicher Protokolle in einem Gerät sind gestiegen. Obwohl Ethercat die meiste Verbreitung gefunden hat, konnten sich auch andere Protokollvarianten im Bereich der Servoantriebsregler behaupten. Die wachsende Anschlussmöglichkeit von Ethernet TCP/IP zeigt, dass die Hersteller auch Wert auf die azyklische Datenübertragung legen, beispielsweise für die Diagnose. Waren es 2007 noch 4%, zählten wir jetzt 17% der Geräte mit Ethernet TCP/IP. Der Anteil der Servoantriebsregler ohne Nennungen von Ethernet-Schnittstellen hat an der Gesamtzahl der Geräte unserer Marktübersicht um etwa 5% gegenüber 2007 abgenommen. Das spiegelt die wachsende Bedeutung von Industrial Ethernet wider. (afs/ghl)
Neuer Schrittmotor mit UL/CSA-Zertifizierung
Nanotec erweitert seine Produktpalette um den Hightorque-Schrittmotor ASA5618.