Endprodukte setzen sich oft aus vielen Komponenten zusammen, die von unterschiedlichen Zulieferern stammen. Die hohe Spezialisierung, die sich besonders in der Wertschöpfungskette der Elektronikindustrie zeigt, birgt jedoch Gefahren für Produktqualität und -sicherheit. Herstellungsprozesse und Warenströme transparent zu machen, dafür steht Traceability. Ziel ist, sämtliche Fehler zu lokalisieren und fehlerbehaftete Bauteile schnell aus dem (automatisierten) Produktionsprozess zu entfernen, um ausschließlich Produkte mit 100%iger Qualität auszuliefern. Ermöglicht wird das durch eine eindeutige, maschinenlesbare Kennzeichnung der Bauteile mittels Labeling oder Lasertechnologie.
Fertigungsprozesse rückverfolgbar machen
Die Rommel GmbH aus Ehingen gehört zur weltweit agierenden Mühlbauer AG und hat sich auf die Herstellung von Leiterplattenhandling- und Laserbeschriftungsanlagen spezialisiert. Die Laserbeschriftungs-, Druck- und Etikettierstationen protokollieren in Echtzeit den gesamten Fertigungsprozess am Produkt selbst und bilden zusammen mit den dazugehörigen Scan-/Lesestationen sowie den Datenverwaltungssystemen ein perfekt aufeinander abgestimmtes System. Die modularen Stationen können sowohl einzeln oder als Komplettlösung eingesetzt werden. Der Laser kann Barcodes, Data-Matrix-Codes, Text und Grafiken aufbringen. Meist wird dazu Lack abgetragen bzw. umgefärbt. Viele Leiterplattenstrecken in der Elektronikindustrie arbeiten mit Rommel-Anlagen. So auch beim Automobilzulieferer Hella KGaA Hueck&Co. Bei Hella werden u.a. Leiterplatten für Licht-Elektronik, Karosserie-Elektronik und Klima-Elektronik bestückt und rückverfolgbar dokumentiert, beispielsweise auch die 24GHz-Radar-Sensorik für den Spurwechselassistenten. Er erkennt andere Verkehrsteilnehmer im rückwärtigen und seitlichen Bereich des eigenen Fahrzeugs sowie im toten Winkel und warnt den Fahrer bei Überhol- und Spurwechselvorgängen.
Garantie für 100% Qualität
Traceability-Systeme müssen hochverfügbar und zuverlässig arbeiten. Deshalb baut Rommel in allen relevanten Anlagenteilen Sicherheitsschaltgeräte von Wieland Electric ein. Verwendet werden hier die Sicherheitsschaltgeräte SNO4003K und SNT4M63K als Auswertegeräte für Not-Aus-Taster bzw. berührungslose Sicherheitsschalter. Die Informationen werden an eine speicherprogrammierbare Steuerung weitergeleitet. \“Natürlich waren Preis und Leistung Kriterien bei der Auswahl, aber entscheidend für uns war die Zuverlässigkeit der Sicherheitsschaltgeräte\“, sagt Martin Schrode, Leiter Elektrokonstruktion bei Rommel. \“So erreichen und übertreffen wir sogar die geforderte hohe Zuverlässigkeit der gesamten Anlage.\“ Kasten:
Sicherheitsschaltgeräte
Sicherheitsschaltgeräte von Wieland Electric decken die gesamte Bandbreite von Standardanwendungen im Safety-Bereich ab. Die Low-CostSchaltgeräte überwachen verschiedenste Sicherheitssensoren wie Not-Aus-Taster, Zweihand-Taster, Lichtgitter, Positions- und Magnetschalter sowie viele weitere Funktionen. Sie erfüllen Sicherheitsaufgaben bis zur Steuerungskategorie 4 nach EN954-1. Einen Überblick über das umfangreiche Portfolio inklusive der Funktionalitäten der einzelnen Bausteine liefert der neu aufgelegte, klar gegliederte Prospekt \’Safety Products\‘ von Wieland Electric. Anfordern unter Tel. 0951/9324-900, Bestellnummer 52.5.