Komplexe Automatisierung

Die Komplexität der elektrischen Automatisierungstechnik steigt. Betrachtet man die Aufgaben der Entwicklung heute, so ist klar, dass durch die zunehmende Integration von Aufgaben in das zentrale Aufgabengebiet der Elektrokonstruktion die Aufgabenvielfalt weiter zunimmt.

Heute gehört dazu nicht nur die Lösung der Steuerungs- und Visualisierungsaufgabe. Gleichzeitig muss ein Maschinenentwickler Kommunikationslösungen, Antriebslösungen und Sicherheitslösungen beherrschen. Zwar werden seit einigen Jahren auf der Seite des Engineerings Anstrengungen unternommen, die Zeit- und Kostenaufwände zu reduzieren. Solche Lösungen brauchen jedoch ihre Zeit. Engineeringlösungen Noch wird diese Aufgabenvielfalt mit einer ähnlich vielfältigen Toollandschaft abgedeckt. Zwar sind die Integrationsbemühungen bei einigen Anbietern schon weit fortgeschritten, \“All in One\“ ist allerdings noch nirgends zu finden. Mittlerweile gibt es zahlreiche Frameworks, die sich anbieten, um auch Drittsoftware zu integrieren. Leider kranken diese fast alle daran, dass sie lediglich die Software des Framework-Anbieters selbst integrieren. Damit dienen solche Frameworks oft dazu im Toolpark eines Herstellers aufzuräumen. Aber das ist ja oft schon ein Fortschritt. Das FDT/DTM-Konzept ist eine Möglichkeit, die Tools verschiedener Hersteller zusammenzufassen, TCI ist eine weitere (siehe Interview S.126ff.). Beide werden von der Profibus Nutzerorganisation unterstützt. Wichtig ist, dass am Ende nicht wieder jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht, denn dann sind wir so weit wie zuvor. Entscheidungsfindung Eine komplexe Aufgabe ist auch die Auswahl einer Komponente oder gar eines Systems. Je mehr Möglichkeiten es gibt, um so schwerer fällt es schließlich, die richtige Wahl zu treffen. Zu wissen, in welche Richtung sich die Automatisierungstechnik entwickelt, hilft dabei. Ich hoffe, wir tragen mit der vorliegenden Ausgabe dazu bei. Auch den Automatisierungs-ATLAS erstellen wir mit diesem Anspruch. Schließlich ist er das Jahrbuch für den Maschinen- und Anlagenbauer. SPS/IPC/Drives Auch die bevorstehende SPS/IPC/Drives gibt wieder Gelegenheit, neue Automatisierungsprodukte zu entdecken und sich über neue Entwicklungen zu informieren. Um nicht in der Angebotsflut der Veranstaltung zu ertrinken, ist eine sorgfältige Vorbereitung Pflicht. Mit der vorliegenden Messe-Ausgabe haben Sie die Möglichkeit, sich vorab über Produkte zu informieren, die in Nürnberg gezeigt werden. Das Ausstellerverzeichnis ab Seite 210 erleichtert zudem die Erstellung eines \“Laufplanes\“ über die Messe, Hallen und Standübersichten finden sie ab Seite 14. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Kai Binder Kasten Anfang Leseempfehlungen Seit der Ausgabe 11 finden Sie an dieser Stelle stets die Leseempfehlungen der Redaktion. Wer also nicht die Zeit hat, die gesamte Ausgabe zu lesen, findet hier einige Tipps, was er auf keinen Fall verpassen sollte: – SPS/IPC/Drives 2006: 76.000m2 voller Highlights Seite 14 – Im Interview: Thomas Schott über TCI-Spezifikationen Seite 126 – Ethernet in Ringstrukturen Seite 154 – Fernwartung vor grundlegendem Wandel Seite 158 – Im Interview: Martin Jetter über die Zusammenarbeit zwischen Automatisierer und Maschinenbauer Seite 166 – Robotermarkt weltweit auf Wachstumskurs Seite 204 – Integrierbare Schutz- und Bedienkomponenten Seite 220 Viele weitere interessante Artikel und Übersichten tauchen in dieser Aufzählung nicht auf. Ein genaues Studium unseres In­haltsverzeichnis lohnt sich also auf jeden Fall. Kasten Ende

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