Der CAN-Bus kommt überwiegend in automobilen Anwendungen zum Einsatz. Dabei wird immer mehr Elektronik und Steuerungstechnik eingesetzt. Dabei geschieht die Kommunikation der einzelnen Komponenten untereinander häufig über CAN. Neben komplexen Geräten wie Bedienpanels oder Steuerungen müssen auch einfache analoge oder digitale Signale, z.B. von Positions- oder Endschaltern erfasst bzw. ausgegeben werden. Für solche Anwendungen hat Graf-Syteco drei verschiedene E/A-Module für den CAN-Bus auf den Markt gebracht, die für die rauen Einsatzbedingungen im Fahrzeugbereich geeignet sind. Die MCM-Module erfüllen die Schutzart IP68 nach DIN EN60529. Das Modul MCM200 hat vier Analogeingänge, bei denen die Signalart per Software eingestellt werden kann. Wahlweise dienen die Eingänge als Spannungseingang mit 0 bis 10V oder als Stromeingang mit 0 bis 20mA. Die Auflösung der analogen Eingänge beträgt dabei jeweils 10Bit. Vier fest eingestellte digitale Eingänge können z.B. als Zähler verwendet werden. Die digitalen Ausgänge – ebenfalls vier Stück – sind PWM-fähig und bis maximal 2A belastbar. Zusätzlich bietet das Modul acht konfigurierbare digitale Ein- bzw. Ausgänge. Die Konfiguration wird einmalig vor der Inbetriebnahme per Software vorgenommen. Eine Umschaltung während des Betriebs ist ebenfalls möglich. Das MCM241 ist ein Modul mit 64 digitalen Eingängen und zwei Zählern mit ABN-Signal, die auch als Frequenzeingänge zur Drehzahlerfassung genutzt werden können. Es bietet dem Anwender die Möglichkeit, verschiedene digitale Sensoren, Endschalter und einen Ausgang über den CAN-Bus einzulesen. Auf diese Weise kann ein einfaches Meldesystem mit den beim gleichen Anbieter erhältlichen Bediengeräten aufgebaut werden. Die Einstellung des Moduls geschieht über eine Konfigurationssoftware. Eine Entprellung der Eingänge ist ebenfalls vorgesehen. Die Zähleingänge haben eine Zählfrequenz von 10kHz. Als Frequenzeingänge können sie bis 100kHz genutzt werden. Das Modul MCM300 hat sechs Analogausgänge, zehn Analogeingänge und je zwei digitale Ein- und Ausgänge. Für die Ausgänge ist ein so genannter Power-on-Wert einstellbar, der sofort nach dem Anlegen der Versorgungsspannung auf den Ausgang gegeben wird. Die Analogeingänge können so eingestellt werden, dass sie bei einer bestimmten Messwertänderung selbstständig ein CAN-Telegramm zu einem anderen Teilnehmer absenden. Weitere Funktionen sind zyklisches Senden des Messwertes, Einstellung der Zykluszeit und Einstellung der Telegrammart. Statt der Mittelwertbildung besteht bei den Digitaleingängen die Möglichkeit, den Eingang zu entprellen. Die E/A-Module können per Schraubmontage direkt im oder am Fahrzeug angebracht werden. Sie arbeiten in einem Temperaturbereich von -30 bis +80°C. Die Versorgungsspannung beträgt DC 12 bis 32V. Die Geräte bieten aufgrund der Normen EN61000-6-2 und EN61000-6-3 eine EMV-Festigkeit. Die Erteilung des e1-Zeichens als Prüfnorm für den Einsatz der Baugruppen in Kraftfahrzeugen ist in Vorbereitung.
Gute Stimmung auf der Control 2024
Zur 36. Control, die vom 23. bis 26. April stattfand, kamen 475 Aussteller.