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IO-Link war von Anfang an dafür bestimmt, eine große Bandbreite von Anwendungen abzudecken. Bisher standen meist \’komplexe\‘ Sensoren im Fokus von IO-Link, da hiermit die Funktionalität dieser Geräteklasse dem Anwender leichter zugänglich gemacht werden konnte. Der Vorteil gegenüber einer analogen Schnittstelle ist hinreichend bekannt. Inzwischen beobachten wir eine klare Tendenz für IO-Link in \’einfachen\‘ Sensoren. Einerseits sind die inzwischen verfügbaren kleinen und kostengünstigen IO-Link ASICs und Mikrocontroller die technischen Wegbereiter dafür eine IO-Link-Integration auch in kleinen Sensoren überhaupt zu ermöglichen. Auf der anderen Seite zeigt die aktuell geführte Industrie-4.0-Diskussion, dass ohne eine durchgängige Kommunikation bis zu allen Endgeräten Informationslücken entstehen. Für \’einfache\‘ Sensoren stehen hier nicht die Parametrierbarkeit, sondern die Diagnosefähigkeit im Vordergrund. Wir können IO-Link heute sicherlich noch nicht als Standard in \’einfa-chen\‘ Sensoren deklarieren. Der Trend hin zu einer solchen Entwicklung ist allerdings unumkehrbar.
IO-Link bietet Vorteile auch bei einfachen Sensoren wie Lichtschranken oder Näherungsschaltern in dreierlei Hinsicht:
1. Einfache Parametrierung, auch schon vor Einbau des Sensors und im laufenden Betrieb, z.B. wenn Parameter verändert werden müssen, um ein neues Produkt zu fertigen.
2. Übertragung der Prozesswerte an die Steuerung, also erstmals mehr Transparenz und damit höhere Betriebssicherheit in der Applikation.
3. Rechtzeitige und zielgerichtete Wartung der Maschine durch die intelligente Auswertung der Prozess- und Diagnosedaten, die der Sensor zur Verfügung stellt.
Überall dort, wo die Bereitstellung der Daten zu einem Kundennutzen in Form von Flexibilität, geringeren Betriebskosten, höheren Standzeiten und durchgängiger Qualität führt, wird IO-Link auch zum Standard – auch in einfachen Sensoren.
Unbestritten ist, dass IO-Link bei Sensoren, die mehr als nur einen Schaltzustand übertragen, schon heute Standard ist. Dies betrifft z.B. Sensoren, die einen analogen Wert, Digitalwerte oder mehrere Zustände übertragen. Vor allem dann, wenn Sensoren häufig zu parametrieren sind, ist IO-Link die erste Wahl. Dies bestätigt nicht zuletzt auch die große Anzahl an Herstellern mit einer IO-Link Produktpalette. Bei einfachsten Sensoren, d.h. Sensoren, die nicht mehr als einen Schaltzustand übertragen, ist es am wirtschaftlichsten diese über IO-Link-Hubs einzusammeln. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass sich dies in den nächsten Jahren grundlegend ändern wird. Dafür sprechen auch die Anforderungen im Zusammenhang mit Industrie 4.0. Schließlich bietet IO-Link den Anwendern selbst bei einfachsten Sensoren einen erheblichen Nutzen. So erhöht sich die Gesamtperformance bzw. Effektivität der Anlagen, z.B. durch Asset Management und Condition Based Monitoring. Nutzt man intelligente Sensoren, kann man die Produktions-Flexibilität (Losgröße 1) deutlich steigern. Darüber hinaus ist eine deutliche Kosten-Reduktion für die Bereiche Energie, Werkzeuge, Ressourcen, Fertigung, Logistik und Instandhaltung zu erwarten.