Die Bildverarbeitung zeigt weiterhin dynamische, über dem Durchschnitt der Investitionsgüterindustrie liegende Zuwächse. Die aktuelle Marktbefragung bestätigte die im vergangenen Jahr vom VDMA abgegebene Prognose für den Branchenumsatz 2005: Er stieg um 7% und durchbrach, wie bereits im vergangenen Jahr prognostiziert, die Grenze von 1Mrd. E. Für 2006 sehen die befragten Unternehmen eine weitere Belebung des Geschäftes und rechnen mit einem Plus von 9% beim Gesamtumsatz auf gut 1,1Mrd. E. Systeme und Komponenten Dem Kunden eine passende und auf seinen spezifischen Bedarf zugeschnittene Lösung zu liefern, ist seit jeher eine Stärke der deutschen Bildverarbeiter, die sich ein breites und fundiertes Applikationswissen erarbeitet haben. Das spiegelt sich auch in der Verteilung des Umsatzes nach Produktarten wider. Gut zwei Drittel des Umsatzes entfielen im Jahr 2005 auf Systeme – unterschieden in anwendungsspezifische Systeme (57%) und konfigurierbare Systeme (11%). Etwa ein Drittel des Branchenumsatzes der deutschen Anbieter entfiel auf Komponenten für die Industrielle Bildverarbeitung. Umsatzanteile Die Umsatzanteile zeigen, dass es in Deutschland eine hohe Kompetenz bei der Entwicklung und Produktion von Industriekameras gibt. Auf Kameras und Smart Cameras entfielen 70% des Komponentenumsatzes. Dabei gewinnen die Smart Cameras, bei denen die gesamte Systemfunktionalität in einem kompakten Gehäuse integriert ist, zunehmend an Bedeutung. Von 2004 auf 2005 verzeichneten sie einen Zuwachs um 23% und nahmen einen Anteil von 15% am Komponentenumsatz ein. Der Anteil der Frame Grabber (bzw. \“Board Level Products\“) sank im gleichen Zeitraum von 15% auf 13%. Das führt der VDMA auf den verstärkten Einsatz von digitalen Kameras zurück, die ohne Frame Grabber, z.B. über USB- oder FireWire-Anschluss, direkt in das System integriert werden können. Anwendungen Bei den Anwendungen entfällt fast die Hälfte des Umsatzes der Systemanbieter auf die Inspektion von Teilen (46%). Die Inspektion von Endlosmaterialien ist mit 21% der zweitwichtigste Bereich. Messtechnische Anwendungen (2D und 3D) machen zusammen 13% des Umsatzes aus. Weitere wichtige Anwendungen sind visuell geführte Maschinen (z.B. Robot Vision), das Erkennen von Teilen und Schriftzeichen sowie das Codelesen. Motor des Wachstums Deutsche Bildverarbeitungstechnologie ist auf der ganzen Welt erfolgreich. Sie konnte im vergangenen Jahr den Exportanteil am Gesamtumsatz (Systeme und Komponenten) deutlich steigern: von 47% in 2004 auf 55% in 2005. Der Exportanteil nach Nordamerika stieg von 11% (2004) auf 17% (2004). Der Anteil der Exporte in die europäischen Länder stieg 2005 auf 23% (2004: 19%). Lediglich der Exportanteil nach Asien lag 2005 mit 14% des Gesamtumsatzes etwas unter dem des Vorjahres (2004: 16%). (afs)
Stark im Heavy-Duty-Bereich
Tsubaki Kabelschlepp stellt die neue Energieketten-Serie TKHP vor, die für eine sichere Leitungsführung in Hochleistungs-Anwendungen mit Verfahrwegen bis 1500m in rauen Umgebungen konzipiert ist.