Daten Speichern, archivieren und visualisieren
Ein Datenmanager an der Übergangsstelle zur bestehenden Produktion sollte dabei ohne Eingriffe in die bestehenden Steuerungssysteme funktionieren. Denn diese könnten mit den zusätzlichen Aufgaben, die Industrie 4.0 mit sich bringt, überfordert sein. Zusätzlich zur Datenorganisation sollten diese Geräte also idealerweise auch noch Funktionen wie Datenzwischenspeicherung und -archivierung, Visualisierung sowie Monitoring und Alarmierung bieten. Das ist insbesondere wichtig, weil die Integrität und Sicherheit der Daten gerade an diesen Übergängen gewährleistet und dokumentiert werden muss. Auf einer solchen Kommunikationsinfrastruktur lassen sich dann Schritt für Schritt weitere Elemente der intelligenten Fertigung implementieren, bis am Ende dann die schöne neue Produktionswelt 4.0 auch in dem gewachsenen Betrieb umgesetzt ist. Das HMI ist als Kommunikationszentrale konzipiert. Es ist damit nicht nur Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine, sondern auch zwischen Automatisierung und IT. Neben der eigentlichen Visualisierungsaufgabe erfüllen die HMI wesentliche Funktionen, welche für ein Upgrade auf Industrie 4.0 notwendig sind:
- Datenmanagement: Datenintegration, Protokollkonvertierung / Datenkonvertierung, Nutzdaten-Generierung, Datenpufferung, -filterung und -organisation, Automations/IT Schnittstelle
- Flexibilität und Modularität: Einfache Integration, zukunftsfähige Erweiterbarkeit durch Plug-In Module, Herstellerunabhängigkeit, schnelle Rekonfigurierung und Anpassung
Durch eine umfangreiche Protokollbibliothek und zahlreiche, integrierte Schnittstellen können sämtliche Automatisierungskomponenten in einer gemeinsamen Datenbasis zusammengefasst werden. Bevor diese dann an die IT weitergegeben werden, besteht die Möglichkeit die Daten zu konvertieren oder in relevante Informationen umzurechnen oder zu verknüpfen. Für die IT erscheint die Anlage dann mit nur einer einzigen IP-Adresse und einem definierten und geordneten Datensatz, der in beide Richtungen beschrieben und ausgelesen werden kann. Dies verringert Komplexität und Risiko bei der Anbindung älterer Anlagen an moderne IT-Systeme.