Die Motion Control Option MCO 305 ist eine frei programmierbare Antriebssteuerung für die VLT AutomationDrive Serie. Sie erhöht die Flexibilität bei der Lösung individueller Anwendungsaufgaben. Da die üblichen Antriebsarten – vom Standard- über den Getriebe- bis hin zum hochdynamischen Servomotor – durch die einheitliche Geräteplattform unterstützt werden, lässt sich die Gerätevielfalt in der Anlage reduzieren. Die dezentrale Integration der elektronischen Bewegungssteuerung in den Frequenzumrichter ermöglicht den direkten Zugriff auf die antriebsbezogenen Daten und entlastet die zentrale SPS. In manchen Fällen kann der Einsatz einer zentralen SPS ganz entfallen. Auf jeden Fall lassen sich der Verkabelungsaufwand reduzieren und Kosten für Feldbuskomponenten einsparen. Das erhöht wiederum die Ausfallsicherheit. Flexibilität durch umfangreiche Steuerungsoptionen Zu den Steuerungsmöglichkeiten gehören das Synchronisieren von Antrieben (elektronische Welle), das Positionieren sowie das Generieren und Abarbeiten elektronischer Kurvenscheiben. Auch umfangreiche Funktionen wie Anlagenüberwachungen oder eine intelligente Fehlerbehandlung können in den Antriebsregler verlagert werden. Die Entwicklung von Applikationsprogrammen für die Motion Control Option und deren Konfiguration erfolgt über Aposs, einer PC-Programmieroberfläche. Sie ist integraler Bestandteil der MCT10-Software und kann kostenlos über das Internet heruntergeladen werden. Zu den verfügbaren Werkzeugen gehört ein Programmiereditor mit Programmbeispielen sowie ein Editor für die Erstellung von Kurvenscheiben. Funktionen wie \’Testlauf\‘ und \’Oszilloskop\‘ helfen, die Programme für den Controller zu verbessern. Bei der VLT AutomationDriveSerie wurde trotz der Verbesserungen auf eine größtmögliche Kompatibilität zur Vorgängerserie VLT 5000 geachtet. Auch die Antriebssteuerung arbeitet mit einer ablaufgesteuerten Programmierung, die kompatibel zur Synchronisier- und Positionieroption der Frequenzumrichterserie VLT 5000 ist. Die Programmiersprache und die antriebsspezifischen Funktionen entsprechenden denen der früheren SyncPos-Karte beim VLT 5000. Programme, die für die SyncPos-Karte geschrieben wurden, können auf die Antriebssteuerung konvertiert werden. Die Konvertierungsschritte beschränken sich auf die Adaptierung von spezifischen E/A-Adressen oder Parameternummern. Ein Assistent innerhalb der PC-Oberfläche Aposs erleichtert den Vorgang. Projektphasen Danfoss unterstützt die Anwender in den jeweiligen Projektphasen. Das reicht von der Entwicklung von Applikationsprogrammen und kompletten Lösungen nach den Spezifikationen bis hin zur Inbetriebnahme vor Ort. Auf Basis der MCO305 sind vorgefertigte Applikationsregler verfügbar. Mit ihnen können Antriebsaufgaben durch Parametrieren gelöst werden. Spezielle Programmierkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Frequenzumrichter VLT AutomationDrive FC 300 werden auf Wunsch mit integrierter Antriebssteuerung geliefert. Bei Bedarf ist eine Nachrüstung der Option möglich. Die Motion Control Option ist als C-Option ausgeführt. Diese lässt sich auch geschützt in den Gehäusevarianten mit IP55 und IP66 integrieren, was ein vollständig dezentrales Steuerungskonzept ermöglicht, Schaltschrankplatz wird nicht benötigt.
Gute Stimmung auf der Control 2024
Zur 36. Control, die vom 23. bis 26. April stattfand, kamen 475 Aussteller.