Moderne Kommunikationsnetzwerke wie Profibus oder CAN sind robust und verzeihen manchen Installationsfehler. Umgekehrt bedeutet dies jedoch auch, dass nicht alles in Ordnung ist, nur weil es gerade funktioniert. Wer unliebsame Überraschungen in Form von sporadischen Fehlern ausschließen will, tut also gut daran, bei Installation und Inbetriebnahme entsprechende Hilfsmittel zu benutzen, die in der Lage sind, Installationsfehler aufzudecken. Unbeachtete Installationsfehler können zu einem Ausfall der Kommunikation führen. Deshalb ist eine umfassende Diagnose immer sinnvoll. Ursachen von Feldbus-Problemen können in den drei Bereichen Buskommunikation (Protokoll), Busphysik (Kabel und Signalübertragung) oder Schirmströme (durch Erdungs- und EMV-Probleme) liegen. Solche Fehler können Diagnosetools aufspüren. Online-Überwachung Beim Aufspüren und Beseitigen von Fehlern im laufenden Betrieb geht es jedoch gerade nicht darum, ein separates Gerät zur Diagnose anzuschließen, sondern möglichst viele Fehlerursachen in der Bedienerschnittstelle darstellen zu können. Auch dafür gibt es entsprechende Werkzeuge, die noch dazu in der Lage sind, drohende Fehler zu lokalisieren. So kann die Kommunikationstechnik einer Maschine oder Anlage bei einer regelmäßigen Wartung überarbeitet werden. Support Alle Toolanbieter offerieren einen qualifizierten Support, der in der Regel durch Schulungsangebote ergänzt wird. Fazit Störungen und Fehler in industriellen Netzwerken aufzuspüren, ist meist sehr zeit- und kostenintensiv. Besonders bei sporadisch ausfallenden Anlagen kann sich eine Fehlersuche ohne Hilfsmittel sehr lange hinziehen. Die Erfahrung bisher zeigt, dass fast alle Probleme durch Installationsfehler verursacht werden, die mit herkömmlichen Mitteln nur sehr schwer zu lokalisieren sind. Die Investition in intelligente Testtools ist also dringend geboten. In der kommenden Ausgabe schließen wir unsere Reihe zur Diagnose ab mit dem Thema \’Diagnose von Ethernet-basierten Netzwerken\‘. (kbn)
Gute Stimmung auf der Control 2024
Zur 36. Control, die vom 23. bis 26. April stattfand, kamen 475 Aussteller.