Bisher wurde die Ethernet-Schnittstelle in Automatisierungen hauptsächlich von Scada- und Leitstandsystemen bedient. Die Anbindung an eine Steuerung erfolgt meist über diskrete Datensignale. Der MMS-Client von Bachmann electronic greift direkt auf die Ethernet-Schnittstelle zu und verhält sich ähnlich wie ein Feldbustreiber: Er ist als reine Software-Lösung ausgeführt, die keine spezielle Zusatzhardware erfordert. Das Applikationsprogramm selbst kann in IEC61131-3 oder C/C++ erstellt werden. Um eine einfache Anbindung des MMS-Clients zu gewährleisten, stellt der Hersteller Programmierhilfen zur Verfügung. Mit dem grafischen Test- und Diagnose-Monitor im Device Manager des Bachmann SolutionCenters kann die Kommunikation zum Peripheriegerät ohne Programmieraufwand getestet werden. Speziell für Windenergieanlagen ist diese Lösung interessant: Über die offene Konfigurationsschnittstelle des MMS-Clients können beispielsweise auch windkrafttypische Aggregate wie Meteo-Masten, Anemometer und Überwachungsgeräte, welche in der IEC61400-25 beschrieben sind, nach IEC61850 bedient werden. Da die grundlegende Kommunikationsstruktur dieselbe ist, können Geräte nach IEC61400-25 und IEC61850 dank der offenen Konfigurationsschnittstelle des MMS Clients beliebig im Netzwerk gemischt werden. Windkraft und Automatisierung rücken mit dem MMS-Client von Bachmann noch näher zusammen. Hannover Messe 2012 Halle 27 Stand J40
Gute Stimmung auf der Control 2024
Zur 36. Control, die vom 23. bis 26. April stattfand, kamen 475 Aussteller.