DIHK-Frühsommerumfrage: Konjunktur profitiert von Bau und Konsum

Die Einflussfaktoren sind günstig, die Geschäftserwartungen leicht verbessert: Vor dem Hintergrund seiner Konjunkturumfrage Frühsommer 2016 hebt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) die Wachstumsprognose für das laufende Jahr von 1,3 auf 1,5% an. \“Bau und Konsum tragen die Konjunktur durch das Jahr\“, fasste DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben die Ergebnisse der neuen Erhebung zusammen, die auf mehr als 24.000 Unternehmensantworten basiert. \“Der Ölpreis und die Zinsen sind weiterhin sehr niedrig, Beschäftigung und Einkommen steigen\“, skizzierte er die Lage. Vor allem die Bauwirtschaft sei mit ihrer aktuellen Lage sehr zufrieden und erwarte sogar weitere Verbesserungen. Als den größten Verlierer in der aktuellen Konjunkturumfrage identifizierte der DIHK-Hauptgeschäftsführer die Finanzwirtschaft. Als besorgniserregend bewertete er zudem, dass die Exportwirtschaft skeptischer werde: Die Ausfuhrhoffnungen im Fahrzeugbau und in der Elektrotechnik erhielten einen Dämpfer. Die Stimmung im Maschinen- und Anlagenbau verschlechtere sich. Dagegen entwickele sich der Arbeitsmarkt gut. Die Beschäftigung steigt in diesem Jahr zum elften Mal in Folge – und zwar um rund 450.000 Stellen. Zu Jahresbeginn hatte der DIHK lediglich ein Plus von 220.000 erwartet. Weil gleichzeitig jedoch zunehmend Flüchtlinge nach Beschäftigung suchten, deren mangelnde Sprachkenntnisse und Qualifikationen eine schnelle Arbeitsmarktintegration vielfach erschwerten, bleibe \“die Arbeitslosenzahl unter dem Strich unverändert gegenüber dem Vorjahr\“, so Wansleben. \“Beim Konsum erwarten wir ein Plus von 2%, bei den Investitionen um 2,4%\“, so DIHK-Konjunkturexperte Dirk Schlotböller. Anfang des Jahres seien es noch 1,6 bzw. 1,7% gewesen.

DIHK Deutscher Industrie- u. Handelskammertag e.V.
http://www.dihk.de

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