Ein Gemisch aus Ölpreisverfalll, schwachem Euro und Niedrigzinsen verhilft der deutschen Wirtschaft zu schnellerem Wachstum, so das Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK). Der DIHK hat in Reaktion auf diese expansiven Impulse seine Wachstumsprognose für das deutsche Bruttoinlandsprodukt 2015 von 0,8 auf 1,3% hoch gesetzt. Der VDMA erwartet für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau für 2015 unverändert ein Plus von 2%. Um vier Punkte ziehen die Erwartungen für den Export bei den Herstellern von Investitionsgütern an, so der Bericht des DIHK. Mit 19 Punkten liegen sie nun wieder über dem Industriedurchschnitt. Spürbar verbessern sich die Exporterwartungen im Maschinenbau. Der Saldo von 18 nach zwölf Punkten im Herbst 2014 reicht aber längst noch nicht an den Vorjahreswert heran (31 Punkte). Alles in allem bleibt ein hohes Maß an Skepsis, wie sich die Investitionsneigung der Eurozonenländer entwickelt. Auch der Fortgang des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine treibt gerade den Investitionsgüterherstellern Sorgenfalten auf die Stirn. Ein Lichtblick sind hingegen die USA, wo die Re-Industrialisierung gerade deutschen Ausrüstern zugutekommt. Auch Ölförderländer bleiben auf der Karte des Maschinenbaus. Gerade Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate verfügen über enorme finanzielle Rücklagen, mit denen sie die Diversifizierung ihrer Ökonomien weiterführen können Afrika gewinnt an Bedeutung Afrika gewinnt für die deutsche Exportwirtschaft weiter an Bedeutung, wenn auch in kleinen Schritten. Gerade Hoffnungsträger wie Nigeria und Angola werden in Zeiten eines geringen Ölpreises das Modell ihrer Volkswirtschaften langfristig umstellen müssen, um die hohe Abhängigkeit von Einnahmen aus dem Rohstoffexport verringern zu können. Davon könnte insbesondere der deutsche Maschinenbau profitieren, sofern die betroffenen Länder zumindest einen Teil der Öleinnahmen auch in die Modernisierung ihrer Infrastruktur investieren, berichtet der DIHK. Bedenklich stimmt weiterhin die schwache Entwicklung der südafrikanischen Wirtschaft. Das Land am Kap gibt im Guten wie im Schlechten den Takt der konjunkturellen Entwicklung des gesamten Kontinents vor # und ist zuletzt heftig ins Stottern geraten. Das zeigt sich unter anderem am Einbruch der Währung, der die Zentralbank zur Erhöhung der Zinsen gezwungen hat. Das bremst die Investitionstätigkeit. Investitionsgüterhersteller sind Beschäftigungstreiber
Gute Stimmung auf der Control 2024
Zur 36. Control, die vom 23. bis 26. April stattfand, kamen 475 Aussteller.