\“Diagnose Sichere Ausgänge\“ Plug and Safe

Mit der Einführung sicherer AS-i Ausgänge begann im Herbst 2006 ein neues Kapitel der Erfolgsstory von Safety at Work. Inzwischen stehen für unterschiedlichste Anwendungen entsprechende Module mehrerer Hersteller zur Verfügung. Deren Einbindung wird künftig so einfach sein wie alles andere bei AS-Interface: Ein neuer Konfigurationsbaustein in der Software des Sicherheitsmonitors ermöglicht demnächst die Einstellung des jeweils passenden Diagnosetyps auf einen Klick.

Es war der richtige Schritt zur richtigen Zeit: Gerade als der Trend zur Dezentralisierung in der Fabrik- und Prozessautomatisierung endgültig zum Megatrend wurde, kamen die neuen sicheren AS-i Ausgänge für AS-Interface Safety at Work auf den Markt und machten die effizientere Form der Arbeitsteilung auch in der Sicherheitstechnik möglich. Zwar blieb der Safety-Monitor auch weiterhin Herr der sicheren AS-i Kreise, nur muss er den physikalischen Schaltvorgang fortan nicht mehr unbedingt selbst ausführen. Dafür hat er inzwischen einen effizienten elektronischen Außendienst: dezentrale, sichere Aktuatoren, die das Frei- oder Nicht-Frei-Kommando sicherheitsgerichtet nach SIL 3 über das gelbe AS-i Kabel draußen im Feld empfangen und direkt vor Ort zuverlässig ausführen. Neue Optionen für effiziente, kostengünstige Netze Dem Anwender beschert das Teamwork eine ganze Reihe völlig neuer Möglichkeiten für kostengünstige Netze. So muss beispielsweise die Energieversorgung der Aktuatoren, die bei einem Nicht-Frei-Signal abzuschalten sind, nicht mehr über den Schaltschrank geführt werden. Dank der dezentralen Verdrahtung im Feld lassen sich sogar unterschiedliche Energieversorgungen innerhalb eines Netzes vom selben Monitor aus steuern. Außerdem können jene Teile des Netzes, die im Falle eines Zwischenfalles sofort still stehen müssen, nun aus derselben Stromquelle gespeist werden wie diejenigen, die auch bei einem Nicht-Frei-Signal weiter laufen dürfen. Und auch im Bereich der Hardware-Kosten macht sich die Erweiterung der logischen Fähigkeiten von AS-i Safety at Work auf erfreuliche Art bemerkbar: Benötigt der Anwender neben den sicheren Ausgängen am Monitor an einem anderen Ort der Anlage ebenfalls das sichere Ausgangssignal, kann er künftig auf die Installation eines weiteren Monitors verzichten. Stattdessen verwendet er einfach ein sicheres AS-i Ausgangsmodul, das über das gelbe Kabel vom zentralen Monitor gesteuert und mit sicheren Ausgangsinformationen versorgt wird. Diagnosemöglichkeiten wie beim Sicherheitsmonitor selbst Die sicheren AS-i Ausgänge draußen im Feld erlauben dieselben Diagnosemöglichkeiten wie der Sicherheitsmonitor selbst. Inzwischen stehen für die unterschiedlichen Anwendungen leistungsstarke sichere Ausgangsmodule mehrerer Hersteller zur Verfügung, die allesamt an ein und demselben Monitor betrieben werden können. Um die Einbindung der Komponenten so komfortabel wie möglich zu gestalten, arbeitet das Safety-Konsortium von AS-Interface aktuell an einem Update des Sicherheitsmonitors, dessen Einführung zur SPS/IPC/Drives vorgesehen ist: Ein neuer Konfigurationsbaustein in der Asimon-Software wird künftig die Einstellung des jeweils passenden Diagnosetyps auf einen Klick ermöglichen. Alles Weitere veranlasst das System dann von ganz allein. Somit bleibt Safety at Work auch im gerade beginnenden Zeitalter der automatisierten dezentralen Sicherheitstechnik so effizient, so einfach und so nutzerfreundlich wie alles andere bei AS-Interface. Nur von einer jahrelang vertrauten Gewohnheit muss sich der Anwender beim Einsatz sicherer AS-i Ausgangsmodule verabschieden: Denn üblicherweise gehört die Vergabe ein und derselben Adresse an mehrere Slaves bekanntlich zu den wenigen echten Fehlern, die ein AS-Interface Nutzer bei der Installation überhaupt begehen kann – die sicheren AS-i Ausgänge jedoch fallen hier gleich in zweifacher Hinsicht aus dem Rahmen. Zum einen erhalten sie neben der sicheren Adresse auch eine Standardadresse, unter der sie wie ganz normale AS-i Slaves sämtliche Diagnoseinformationen an den Master weiter leiten. Zum anderen macht es gerade in komplexeren Netzen durchaus Sinn, wenn sich mehrere sichere Aktuatoren eine sichere Adresse teilen. Warum das so ist, leuchtet schnell ein, wenn man sich die sicheren AS-i Ausgänge als \’Listening Slaves\‘ vorstellt: Während der Monitor spricht, \’hören\‘ alle sicheren Ausgangsmodule auf derselben Adresse zu und leiten anschließend sofort den für das jeweilige Signal festgelegten Schaltvorgang ein. Aber keine Sorge: Das zu verstehen, ist auch schon das mit Abstand Schwierigste, was das dezentrale Safety-at- Work-Konzept dem Anwender abverlangt.

Bihl+Wiedemann GmbH
http://www.bihl-wiedemann.de

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