Managementvertreter deutscher Unternehmen kamen Anfang März auf Einladung von SEW Eurodrive in Tianjin beim 13. China Management Meeting der VDMA-Fachverbände Antriebs- und Fluidtechnik zusammen. Deutsche Antriebs- und Fluidtechnik wird in China als Premiumtechnik geschätzt. Mit einem Exportvolumen von 2Mrd.E ist China einer der wichtigsten Exportmärkte für die Branche. Das weltweite Exportvolumen beider Segmente beläuft sich auf 19Mrd.E. Das Produktionsvolumen der deutschen Antriebs- und Fluidtechnik lag 2015 bei knapp 23Mrd.E. Die aktuelle wirtschaftliche Schwächephase Chinas mache den deutschen Unternehmen vor Ort zu schaffen. Dennoch seien die Unternehmer für die Zukunft zuversichtlich, denn China brauche ausländische Unternehmen, um seine ehrgeizigen Ziele umzusetzen. Die chinesische Wirtschaft befinde sich derzeit in einer Transformationsphase. Langfristig werde die Wachstumsdynamik zurückkehren, so Tobias Josing, Geschäftsführer der Commerzbank in Tianjin. Ergänzend zu den volkswirtschaftlichen Ausführungen zum chinesischen Markt boten Unternehmensvertreter praxisnahe Einblicke in wichtige Marktsegmente, z.B. zeigte Weihua Ren, Vice-General Manager SEW Tianjin, Perspektiven für die Automatisierungstechnik im Land des Lächelns auf. Die Regierung in China setze derzeit alle Hebel der Industriepolitik für eine schnelle industrielle Modernisierung in Bewegung und brauche Effizienz- und Qualitätsgewinne durch technologischen Fortschritt, um wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben. Hier liege die Chance für den mittelständischen deutschen Maschinenbau, der steigende Anforderungen an Qualität und Energieeffizienz mit innovativen Lösungen bedienen könne. Dies zeige sich an der starken Nachfrage nach Automatisierungstechnik, so Victor Zhang, Managing Director SEW Eurodrive China.
Gute Stimmung auf der Control 2024
Zur 36. Control, die vom 23. bis 26. April stattfand, kamen 475 Aussteller.