Der fünfte PMA-Kongress: Operational Excellence durch Prozessautomatisierung

Rund 200 Besucher haben an der diesjährigen Process Management Academy in Düsseldorf teilgenommen. Über 40 Vorträge wurden vom 2. bis 4. März zur Verbesserung der internen Prozesse abgehalten.

Der letzte PMA-Kongress 2008 endete mit den Worten des ARC General Manager Europe Uwe Grundmann: \“Das Vertrauen in die Automatisierung wächst.\“ Das war zu Zeiten, als die gesamte wirtschaftliche Lage als rosig zu bezeichnen war und die Hauptanforderung, die an die Automatisierung gestellt wurde, meist die Erhöhung der Produktionsprozesse ausmachte. Was hat sich also seither verändert? Ein Jahr später befinden wir uns in einer Weltwirtschaftskrise, die Produktionssteigerungen nicht zulässt. Auf dem diesjährigen PMA-Kongress konnte den Vorträgen deutlich entnommen werden, was Anwender nun von automatisierten Prozessen erwarten. Der Fokus liegt eindeutig in der Verbesserung ihrer internen Prozesse, z.B. in den Bereichen Sicherheit, Qualität und Kosten. Dementsprechend treffend war der Schwerpunkt der ARC Advisory Group gesetzt, nämlich wie Anwender \’Operational Excellence durch Prozessautomatisierung\‘ erreichen. Operational Excellence Unter diesem Begriff – kurz OpX – wird die Optimierung der betrieblichen Prozesse verstanden. Dabei geht es nicht vordergründig um Personalkosten, aber viel mehr um die Wirtschaftlichkeit der Produktionsprozesse, die durch innovative und intelligente Methoden wettbewerbsfähig gehalten werden müssen. Es handelt sich hier also um einen kontinuierlichen Prozess, der durch das Streben nach Produktionsführung am Optimum angetrieben wird. Es wurden in den über 40 Vorträgen auf dem Anwenderkongress Beispiele im Bereich der Performancesteigerung zur Anlagennutzung, der Verfügbarkeit und Sicherheit vorgestellt. Im Bereich der Kostensenkung ging es vor allem um den Energie- und Rohstoffverbrauch. Energiemanagementsystem Im konkreten Beispiel des ABB-Vortrags stellte Thomas Fox das Energiemanagementsystem vor, das zur Optimierung des Energieverbrauchs und der -beschaffung dient. Mithilfe neuer ABB-Techniken für liberalisiertes Strommesswesen und der Tranzparenz von elektronischen Zählern soll der Verbrauch im Produktionsprozess gesteuert werden. Die erhobenen Daten werden in der Energiedatenbank erfasst und archiviert, damit qualifizierte Vorhersagen zum Stromverbrauch getroffen werden können. Anhand solcher Prognosen können günstige bzw. dem Verbrauch entsprechende Tarife mit den Energieversorgern ausgehandelt werden. ABB verspricht bis zu 30% Einsparpotenzial durch treffende Prognosen. Fazit des PMA-Kongresses 2009

Thema: Allgemein
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